Leserbriefe

Für den „Ochsen“ kämpfen

Reiner Feuchter, Frickenhausen. Aus vielen Aussagen von Bürgern aus dem Ortsteil Frickenhausen höre ich immer wieder heraus, dass die Traditionsgaststätte Ochsen stehen bleiben soll, da das Gebäude zum Ortsbild und zur Kultur gehört. Der Investor zahlt für den „Ochsen“ nichts, denn er ist für ihn nichts wert. Soll das Gebäude nun abgerissen werden, damit die Gemeinde wenigstens den Platz verkaufen kann? Nein. Wir, die Bürger von Frickenhausen, müssten doch die zwölf Gemeinderäte, die für den Abbruch sind, überstimmen können. Wenn es in Frickenhausen einen Ortschaftsrat geben würde, der dem Gemeinderat einen einstimmigen oder einen Mehrheitsbeschluss bringen würde, dann würde er es so hinnehmen, wie in den anderen Ortsteilen auch. Denn in einem Ortschaftsrat würden nur Frickenhäuser am Tisch sitzen. Die Abbruchbefürworter sehen alle nur den Euro und haben offensichtlich keinen Sinn für ein ortsbildprägendes Gebäude. Ich finde, es ist lohnenswert, darum zu kämpfen. Ich kann allen Bürgern nur raten, nicht immer hintenrum zu schimpfen, sondern sich auch mal für ein Projekt zu engagieren. Ich meine, es ist noch nicht zu spät! Da Frickenhausen sowieso keinen Mittelpunkt hat (siehe Baustelle Mittlere Straße), wäre es doch ratsam, mit dem „Ochsen“ und der gegenüberliegenden Kelter damit anzufangen. Hier könnte man ein Zentrum der Begegnung schaffen. Vielleicht gibt es dann eine sogenannte „Flaniermeile“, von der Professor Schreiber immer gerne spricht.

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