Hartmut Gerhardt, Wolfschlugen. Zum Leitartikel „Zurück in die Zukunft“ und „Was will Merz sein: Talentförderer oder Selbstvermarkter?“ vom 18. Dezember.
Friedrich Merz hat im dritten Anlauf sein Ziel erreicht. Er wird ab 2022 die CDU anführen. Wird er als Vorsitzender der CDU ein „Selbstvermarkter“ sein, wie Norbert Wallet fragt? Erinnern wir uns: 1997 stimmte Merz im Bundestag gegen die Strafbarkeit der Vergewaltigung, wenn sie in der Ehe stattfindet. 2000 war er für eine allgemeine Rentenbesteuerung und eine Lebensarbeitszeit bis 70. 2004 befürwortete er eine Abschaffung des Kündigungsschutzes für Arbeitnehmer. 2006 stimmte er gegen die Veröffentlichung der Nebeneinkünfte von Bundestagsabgeordneten. Bleibt die Frage, ob Friedrich Merz inzwischen die Zeichen der Zeit erkannt hat und für ein sozialeres, gerechteres Miteinander eintreten wird, sodass die Schere zwischen Arm und Reich sich nicht weiter öffnen wird, vielleicht sogar beginnt, sich langsam zu schließen.
Wenn konservativ sein für Merz heute heißt, das für die Bewältigung der Zukunftsfragen auch heute noch Wichtige und Richtige aus unserer Vergangenheit zu bewahren, dann könnte ein Rechtsruck gegenüber der Zeit Angela Merkels Erfolg zeitigen. Für den Deutschen Bundestag ist Friedrich Merz in seiner Arbeit für eine effektive, konstruktive Opposition nur das Beste zu wünschen. Denn der jetzigen Regierung, der „Ampel“, nützt auch eine gut, kritisch und wirkungsvoll an den Lösungen drängender Probleme begleitend arbeitende Opposition.
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Es tut sich nichts bei der Verteidigungsfähigkeit
Fritz Matthäus, Nürtingen.
Seit Februar 2022 gibt es, nach dem zuvor langjährig verdeckten, nun offenen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und, nicht immer nur verdeckt, auch auf Deutschland und andere westliche Staaten. Seitdem sind die ...
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Zu viele Krankenkassen
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Krankenversicherung: Warken rechnet mit höheren Beiträgen“ vom 8. Juli.
Wie wäre es denn, wenn man einfach weniger Krankenkassen hätte? 94 Krankenkassen mit den entsprechenden Wasserköpfen sind ...