Rolf Löffler, Köngen. Zur Debatte über die Freitags-Demos: Die Demonstrationen „Fridays for Future“ spalten die Gesellschaft. So löblich diese Aktionen sind; sie haben aber auch Kehrseiten. Fakt ist, dass es gleichwohl Jugendliche sind, die ihre Einwegverpackungen und den Müll von Fast-Food-Ketten in Parkanlagen hinterlassen. Die aktuell stattfindenden „Orts-Putzeten“ überführen die Verursacher. Die älteren Generationen haben richtige Entsorgung gelernt.
Wie sieht die Schulwoche der Demonstranten aus, abhängig auch von der politischen Ausrichtung der Lehrer? Montags Besprechung und Erfahrungsaustausch über den vergangenen Freitag, dienstags Versuch eines Unterrichts, mittwochs Strategien entwickeln sowie Plakate und Transparente malen, donnerstags Kontakt zu den Organisatoren und anderen Schulen. Was bleibt dann von der sogenannten Schulpflicht noch übrig? Relativ positiv erscheint, dass sich die verfehlten Klassenziele weltweit auf ähnlich niedrigem Level einpendeln, weil es in vielen Ländern Demos gibt. Enttäuscht sind vor allem Schüler und Schülerinnen in ländlichen Gegenden. Sie beanspruchen auch einen schulfreien Freitag, den die Schulleitungen blockieren.
In einer Plenarsitzung des Bundestages vor Kurzem mit dem Thema Klimaschutz gab es stundenlang den Schlagabtausch über die Rechtmäßigkeit des Schulschwänzens. Keine Rede von Maßnahmen zum Klimawandel; nur gegenseitige Polemik. Wie erleben wir in 20 oder 30 Jahren diese Demonstranten, sollten sie in die Politik gehen? Sie erliegen genauso wie die Politiker schon immer dem Machtgehabe und dem Eigennutz sowie dem widersinnigen Fraktionszwang.
Alle Politiker waren mal jung und hatten Ideale. Ich werde auch mal Freitags-Demos besuchen mit Augenmerk auf die Rechtschreibung (mein Hobby) auf Plakaten und Transparenten und auf die „Hinterlassenschaften“ nach der Demo.
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Es tut sich nichts bei der Verteidigungsfähigkeit
Fritz Matthäus, Nürtingen.
Seit Februar 2022 gibt es, nach dem zuvor langjährig verdeckten, nun offenen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und, nicht immer nur verdeckt, auch auf Deutschland und andere westliche Staaten. Seitdem sind die ...
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Zu viele Krankenkassen
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Krankenversicherung: Warken rechnet mit höheren Beiträgen“ vom 8. Juli.
Wie wäre es denn, wenn man einfach weniger Krankenkassen hätte? 94 Krankenkassen mit den entsprechenden Wasserköpfen sind ...