Ralf Epple, Frickenhausen. Die nach wie vor kritischen Zahlen der Stuttgarter Feinstaubwerte überraschen nicht. Meiner Einschätzung nach werden sie sich in den nächsten Jahren jedoch wieder erhöhen, da Bewohner, Besucher und die Verantwortlichen der Stadt selbst nicht die richtigen Maßnahmen in Gang bringen, sondern Symptomdoktorei betreiben. In diesem Jahr kamen dann auch noch Verkehr anziehende Schwergewichte wie das Milaneo und das Gerber – neben der Großbaustelle Stuttgart 21 – dazu. Jemand der eins und eins zusammenzählen kann hätte ahnen können, dass zum Beispiel die Heilbronner Straße nunmehr heillos verstopft sein würde. Die Pariser Bürgermeisterin Hidalgo geht einen vergleichsweise unpopulären, aber meiner Meinung nach hilfreichen Weg, um die Luftverschmutzung zu reduzieren. Vorerst nur an den Wochenenden soll die Zufahrt zu den zentralen Arrondissements für den motorisierten Individualverkehr – außer für die Anwohner – gesperrt werden. Das könnte auch in Stuttgart funktionieren.
Nur: Mit der S-Bahn oder dem Fahrrad und geschultertem Rucksack geht keiner gern in Konsumtempeln shoppen. Hier müssten sich Milaneo, Breuninger und Co etwas einfallen lassen. Zum Beispiel die gekaufte Ware an einer zentralen Versandstelle abgeben und nach Hause liefern lassen. Oder günstige Großraumshuttles anbieten. Das könnte billiger als manches Parkticket kommen.
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Es tut sich nichts bei der Verteidigungsfähigkeit
Fritz Matthäus, Nürtingen.
Seit Februar 2022 gibt es, nach dem zuvor langjährig verdeckten, nun offenen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und, nicht immer nur verdeckt, auch auf Deutschland und andere westliche Staaten. Seitdem sind die ...
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Zu viele Krankenkassen
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Krankenversicherung: Warken rechnet mit höheren Beiträgen“ vom 8. Juli.
Wie wäre es denn, wenn man einfach weniger Krankenkassen hätte? 94 Krankenkassen mit den entsprechenden Wasserköpfen sind ...