Jörg Nolle, NT-Neckarhausen, Zweiter Vorsitzender BUND Nürtingen. Zum Artikel „Sechsmal die Traumnote 1,0“ vom 22. Juli.
Der aktuelle Abi-Jahrgang ist unsere Hoffnung, ganz generell. Er ist die nächste Generation. Ich, vom Jahrgang der Boomer, die wir bis jetzt ganz viel verbockt haben, ich gönne ihm ganz viel Spaß. Freilich gibt es da nicht nur die „Next Generation“, sondern auch eine bundesweite Aktivistengruppe namens Letzte Generation. Und der würde die Aktion des MPG-Abschlussjahrgangs gar nicht gefallen. Derweil die Letzte Generation sich mit Sekundenkleber auf Autoeinfallschneisen festklebt, haben die MPGler mit einem Autokorso gefeiert.
Schon klar, damit oute ich mich als absolute Spaßbremse. Aber gebe zu bedenken: Kurz nach der Feieraktion mit Cabrio und Geländewagen konnte endlich der neue Radwegebeauftragte der Stadt seine erste Fahrradstraße feiern: Direkt vor dem MPG, in der Sigmaringer Straße. Das passt nicht zusammen. Und auch nicht zu dem, dass die Naturwissenschaftslehrer am MPG sicher keine Klimawandelleugner sind. Die Schule einen Solarverein hat, der einst eine große PV-Anlage aufs Dach setzte. Es gibt eben auch verantwortungsbewusste Boomer.
Und die wollen einfach nicht wahrhaben, dass das MPG möglicherweise unterwandert ist. Von einem Abmahnverein, der maßgeblich von Jungunionisten aus Nürtingen und Kirchheim betrieben wird. Er legt regelmäßig Widerspruch ein, wenn Kommunen im Land Tempo 20 einführen wollen. Die jetzt auf Reife Geprüften in Nürtingen haben sicher nichts mit diesen „Freie Fahrt“-Fetischisten zu tun. Oder doch? Gerne werden dazu Erklärungen angenommen. Derweil weiter schönes Feiern, klimaneutral.
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Es tut sich nichts bei der Verteidigungsfähigkeit
Fritz Matthäus, Nürtingen.
Seit Februar 2022 gibt es, nach dem zuvor langjährig verdeckten, nun offenen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und, nicht immer nur verdeckt, auch auf Deutschland und andere westliche Staaten. Seitdem sind die ...
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Zu viele Krankenkassen
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Krankenversicherung: Warken rechnet mit höheren Beiträgen“ vom 8. Juli.
Wie wäre es denn, wenn man einfach weniger Krankenkassen hätte? 94 Krankenkassen mit den entsprechenden Wasserköpfen sind ...