Christoph Weinmann, Nürtingen. Zum Artikel „Dresdner Elbtal von Welterbeliste gestrichen“ vom 26. Juni. Eine Blamage für Deutschland sei es, so war es im Radio zu hören, dass Dresden der Welterbetitel aberkannt worden ist. Ich denke, es ist vielmehr eine Blamage für die Unesco, dass sie es nicht geschafft hat, sich durchzusetzen und den Bau der Brücke zu verhindern, wenn es ihr doch so wichtig war. Stattdessen will sie nun die Stadt Dresden mit der Aberkennung des Titels strafen.
Aufgabe der Unesco ist es, Kultur- und Naturgüter zu schützen und zu erhalten. Dass Dresdens Altstadt mit ihren großartigen Bauwerken entlang der Elbe und ihrer wechselvollen und sehr bewegten Geschichte zu den prachtvollsten und schönsten in ganz Europa zählt, wird wohl kaum jemand bestreiten wollen, dennoch klammert sich die Unesco am Bau der Brücke fest und stellt damit die schützenswerten Baudenkmäler Dresdens in den Hintergrund.
Dass diese unter besonderen Schutz gestellt werden sollen, das wurde vor einigen Jahren beschlossen, und an dieser Tatsache hat sich wohl nichts geändert, egal ob nun eine Brücke mehr oder weniger über die Elbe führt. Der Blick auf die Altstadt sei nun gestört, hört man von der Unesco, wobei ich mich frage, ob nun der Blick geschützt werden muss oder die Stadt?!
Es scheint mir so, als sei der Weltkulturerbetitel immer mehr ein „Werbetitel“ geworden, den es zu erringen gilt, wenn man Touristen anlocken möchte. Das hat mit dem wirklichen Sinn und Zweck nicht mehr sehr viel zu tun, aber die Unesco unterstreicht das mit ihrer jüngsten Entscheidung leider. Auf den Werbetitel „Weltkulturerbe“ kann Dresden allerdings durchaus verzichten, denn die Touristen lieben diese Stadt nach wie vor, mit oder ohne Waldschlösschenbrücke.
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
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Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
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