Bruno Bienzle, NT-Zizishausen. Zum Leserbrief „Durch die Zeitung informiert“ vom 28. März. „Domm gloffa“ scheint zum geflügelten Wort für das Handeln der Nürtinger Rathausspitze zu werden. Ob Bürgervorschläge zum Kreuzkirchpark, Reiner-Pavillon am Galgenberg, Koordination der Straßenbaumaßnahmen, Tunnelplanung in Oberensingen, Türkeireise, Bebauung Wörth-Areal, Zukunft Hölderlinhaus, Beteiligung Freier Träger von Kinderbetreuungseinrichtungen am Konjunkturprogramm des Bundes – ständig verheddert sich unsere Rathaus-Troika in Widersprüchen.
Fast wäre man geneigt, dies mit der doch zeitraubenden Pendelei zwischen Dienstort und Familienwohnsitz zu entschuldigen, die sich zwei unserer Oberen immer noch zumuten, würde nicht von Mal zu Mal deutlicher, dass öffentliches Reden und faktisches Handeln bei den Herren Heirich, Siebert und Erwerle einfach nicht zusammenpassen wollen.
Jüngstes Beispiel: die künftige Gestaltung des Maiensingens. 2006 hatte Musikpädagoge Reinmar Wipper diese Aufgabe übernommen und dafür jeweils großen Zuspruch erhalten. Zu großen womöglich. Denn bereits in der Planungsrunde mit den teilnehmenden Schulen am 20. Januar überraschte der OB, ansonsten Nebensächlichkeiten eher abhold, mit dem Ansinnen, die Moderation künftig im Wechsel bestreiten zu lassen.
Diskutiert wurde darüber nicht. Warum auch? Waren doch bereits vor der Besprechung Personen befragt worden, ob sie bereitstünden – nicht einmal Angehörige der Schulen. Womit sich die nachgereichte Begründung, Nürtingens Schulen „künftig mehr am Maientagsgeschehen zu beteiligen“, als Ausflucht erweist. Nur auf Umwegen gelangte die Kunde zum Ausgebooteten. Und zu jenen, die sich künftig dieser Aufgabe widmen sollen.
Einer von ihnen, Musikpädagoge und versierter Chorleiter am Max-Planck-Gymnasium, hat im eingangs erwähnten Leserbrief sein Befremden über die Vorgehensweise des OB öffentlich gemacht und dabei auch den Kultur-, Schul- und Sozialausschuss des Nürtinger Gemeinderats erwähnt. Der war in seiner letzten Sitzung ausgiebig mit dem Thema Maientag befasst. Doch da ging es um den Festtermin im Jahr 2010 und um Klagen über einen Verlust an Festkultur. Von den Machenschaften unseres OB dürften Ausschussmitglieder und künftige Moderatoren ja erst aus der Zeitung erfahren haben. Domm gloffa halt mal wieder? Da solche Tricksereien offenbar an der Tagesordnung sind, könnte man auch auf gängige Praxis schließen.
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