Laura Deigner, Wendlingen. Zum Leserbrief „Vom Bürger klaglos hinzunehmen?“ vom 21. August. Gewalt, in welcher Form auch immer, ist nie eine Lappalie. Und wenn sich Menschen über etwas Sorgen machen, sollte das immer ernst genommen werden. Wichtig für eine Diskussion, die wir dank des funktionierenden Rechtsstaates, in dem wir leben, führen können, ist, dass die tatsächliche Sachlage berücksichtigt wird. Ebenso wie die Geschehnisse in Stuttgart und Frankfurt empfinde ich grundsätzlich das Misstrauen in unsere Institutionen und eine auf falschen Faktenannahmen beruhende Weltsicht als besorgniserregend.
Kritisch wird es dann noch, wenn nicht fundierte Einzelmeinungen von Menschen statistischen und wissenschaftlichen Fakten vorgezogen werden. Weswegen die Zahlen einer Einzelperson als vertrauenswürdiger empfunden werden als beispielsweise die des Bundesfinanzministeriums, erschließt sich mir nicht. Beunruhigend ist es allemal. Ich verstehe zwar die Verlockung, die Welt einfach erklärt haben zu wollen. Es ist bequemer, sämtliche Daten und Fakten zu leugnen beziehungsweise sich nicht die Mühe zu machen, diese zu überprüfen. Leider führt dies aber dazu, dass Ängste und Vorurteile geschürt werden. So aufwendig es manchmal sein mag, sich ein reales Bild von unserer Welt zu machen, es lohnt sich. Denn sie ist bei weitem nicht so schlecht, wie wir manchmal glauben.
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Es tut sich nichts bei der Verteidigungsfähigkeit
Fritz Matthäus, Nürtingen.
Seit Februar 2022 gibt es, nach dem zuvor langjährig verdeckten, nun offenen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und, nicht immer nur verdeckt, auch auf Deutschland und andere westliche Staaten. Seitdem sind die ...
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Zu viele Krankenkassen
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Krankenversicherung: Warken rechnet mit höheren Beiträgen“ vom 8. Juli.
Wie wäre es denn, wenn man einfach weniger Krankenkassen hätte? 94 Krankenkassen mit den entsprechenden Wasserköpfen sind ...