Erika Czuday, Nürtingen. Zum Artikel „Bald gibt es die Feldwebelin und die Bootsfrau“ vom 12. September. Sogar mein Rechtschreibprogramm steigt aus. Die Genderisierung und die Political Correctness treibt Blüten, die nur noch lachhaft sind. Haben unsere Regierenden keine anderen Sorgen? An allen Ecken und Enden „brennt“ es, aber unsere Politikerinnen – in diesem Fall wähle ich bewusst die weibliche Form – meinen wohl, dass Emanzipation von der weiblichen Form eines Titels, einer Berufsbezeichnung abhängt. Hier wird Sprache vergewaltigt. Ich kann keinen flüssigen Satz mehr sprechen, wenn ich mich korrekt ausdrücken, keine der möglichen Geschlechtsformen auslassen will.
Ich bin eine Frau, sehe mich als emanzipiert an, brauche aber nicht den sprachlichen Klimbim. Er bleibt an der Oberfläche, geht nicht in die Tiefe, ans Eingemachte. Wie wäre es mit gleichem Lohn für gleiche Arbeit? Wie wäre es damit, die sozialen Berufe aufzuwerten, die größtenteils von Frauen bedient werden? Ähnlich ist es mit den angeblich rassistischen Wörtern. Nicht die Wörter sind rassistisch, sondern das Gedankengut, was dahintersteckt. Ich bin sicher, dass sich rassistische Gedanken demnächst anders sprachlich ausdrücken. Wird dann die Sprache wieder angepasst?
Es kommt mir vor, als ob ein Krebsgeschwür mit einem schönen bunten Pflaster bedeckt wird und alles ist gut! Darunter wuchert es aber weiter.
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Es tut sich nichts bei der Verteidigungsfähigkeit
Fritz Matthäus, Nürtingen.
Seit Februar 2022 gibt es, nach dem zuvor langjährig verdeckten, nun offenen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und, nicht immer nur verdeckt, auch auf Deutschland und andere westliche Staaten. Seitdem sind die ...
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Zu viele Krankenkassen
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Krankenversicherung: Warken rechnet mit höheren Beiträgen“ vom 8. Juli.
Wie wäre es denn, wenn man einfach weniger Krankenkassen hätte? 94 Krankenkassen mit den entsprechenden Wasserköpfen sind ...