Elke Noizet, Frickenhausen. Zu den Artikeln „Minister: Gehalt für Intensivkräfte verdoppeln“ vom 2. Dezember und „Gutachten: 2500 Euro Bußgeld bei Verstoß gegen Impfpflicht“ vom 3. Dezember.
Na endlich hat mal jemand verstanden, dass man das „Problem“ der Pandemie da anpacken sollte, wo es sitzt! Ich habe mich schon ernsthaft gefragt, ob unsere Politik das nicht sehen will oder warum es so schwer ist, die Sache mal von einer anderen Seite zu betrachten. Dass wir einen Mangel an Intensiv- und auch Pflegekräften haben, ist schon lange bekannt. Dass es aber so lange dauert, bis das mal offen ausgesprochen wird, finde ich erschreckend.
Wären wir die Sache schon vor über einem Jahr angegangen, hätten wir jetzt auch kein Problem auf den Intensivstationen. Betten und Platz haben wir in Deutschland genug, es gibt nur kein Personal, die diese auch „bearbeiten“ können. Es wäre ein Leichtes gewesen, den schon vorhandenen Kräften das Gehalt so aufzustocken, dass diese auch weiterhin gerne arbeiten gehen. Hätte man dann noch die Millionen, die plötzlich zur Verfügung stehen, in weitere Kräfte gesteckt, damit die vorhandenen nicht „verheizt“ werden, sondern denen damit weitere Hilfe an die Hand gegeben, wäre jetzt genug Personal da, um auch alle Betten belegen zu können. Aber wir diskutieren lieber über eine Impfpflicht, die wir nie an alle Bürger des Landes heranbringen werden, anstatt sich über das wahre „Problem“ Gedanken zu machen. Außerdem, was soll eine Impfpflicht groß bringen, wenn doch inzwischen „vermehrt zweifach geimpfte Personen auf den Intensivstationen betreut werden, deren Anteil in manchen Häusern bei rund 30 Prozent liegt!“. Entschuldigung, aber wie kann man ernsthaft eine Impfkampagne vorantreiben wollen, wenn man doch sieht, dass auch das nicht des Rätsels Lösung ist? Ich hoffe sehr, dass sich Minister Holetschek ausreichend Gehör verschafft, seine Idee weiter vorantreibt und endlich auch andere Politiker aufwachen und sich um das Intensiv-/Pflegekräfte-Problem kümmern.
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Es tut sich nichts bei der Verteidigungsfähigkeit
Fritz Matthäus, Nürtingen.
Seit Februar 2022 gibt es, nach dem zuvor langjährig verdeckten, nun offenen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und, nicht immer nur verdeckt, auch auf Deutschland und andere westliche Staaten. Seitdem sind die ...
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Zu viele Krankenkassen
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Krankenversicherung: Warken rechnet mit höheren Beiträgen“ vom 8. Juli.
Wie wäre es denn, wenn man einfach weniger Krankenkassen hätte? 94 Krankenkassen mit den entsprechenden Wasserköpfen sind ...