Leserbriefe

Die Hundehalter sind gefordert

Jürgen Schietinger, Neuffen. Zum Artikel „Giftanschlag gegen Hunde“ vom 23. Oktober. Leider hört man immer wieder davon, und es ist nicht zu entschuldigen, dass Menschen sich so weit herablassen, Giftköder auszulegen, um anderen Schaden zuzufügen.

Ich war von solch einer Attacke vor einigen Jahren selbst betroffen und musste miterleben, wie qualvoll ein geliebtes Tier durch mit E605 vergiftete Salamiköder verstarb. Es gibt aber auch eine andere Sicht der Dinge, und die hat ebenso ihre Berechtigung was unser Verhalten gegenüber unseren Mitmenschen angeht. Wenn man sich auf seinem Wiesengrundstück aufhält, besonders jetzt bei der Mostobsternte, ist es kein Vergnügen, auf seinem Grundstück Hinterlassenschaften von Hunden vorzufinden. Doch nicht nur auf den Wiesen ist dies sehr unangenehm, nein auch auf Gehwegen, an Straßenrändern oder Grundstücksflächen löst es keine Freude aus.

Nun darf aber die Schuldfrage nicht an den Tieren ausgelassen werden, sondern es müssen sich diejenigen Mitbürger und Hundebesitzer an die Nase fassen, die es heutzutage noch immer nicht verstanden haben, den Haufen ihres Hundes mittels Kotbeutel aufzuheben und mitzunehmen. Hundebesitzern werden doch in Neuffen Kotbeutel kostenlos zur Verfügung gestellt und man darf diese Beutel in hierfür aufgestellte Behältnisse oder auch zu Hause in die Restmülltonne tun.

Wo also ist das Problem? Ist es Bequemlichkeit oder Faulheit oder will man einfach nur nicht begreifen, dass man sich dieser Aufgabe schon beim Anschaffen eines Hundes zu stellen hat? Ich appelliere daher an alle Hundebesitzer, sich schon im Interesse der Hunde dieser Verpflichtung bewusst zu werden. Es sollte einem klar sein, dass Zuwiderhandlungen den Groll anderer nach sich ziehen.

Wenn Hunde durch Giftköder leiden oder gar sterben müssen, dann tragen uneinsichtige Hundehalter diese Verantwortung mit und machen sich ebenfalls schuldig.

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