Leserbriefe

Die Gefahrenstelle schnell beseitigen

Hans-Jürgen Schneider, Neckartailfingen. Ich wohne seit über 40 Jahren in Neckartailfingen. Die Reutlinger Straße/Bahnhofstraße ist seit einigen Jahren ein immer größeres Problem für Radfahrer und Autofahrer geworden. Mehrere Unfälle sind ja schon aktenkundig. Bis jetzt glücklicherweise noch nie mit tödlichem Ausgang. Wie lange noch? Durch den bestehenden und markierten Radweg hat der Radfahrer Vorrang.

Am vergangenen Dienstag gegen 18.30 Uhr befuhr ich die Reutlinger Straße von der Neckarbrücke herkommend und wollte in die Gartenstraße abbiegen. Beim Abbiegen hörte ich plötzlich, wie jemand laut fluchte. Erst dann sah ich einen Radfahrer, der mit unbeleuchtetem Fahrzeug auf dem Radweg in Richtung Sportplatz unterwegs war.

Ich hielt an und fragte, was er sich so aufrege, da er unbeleuchtet unterwegs war. Seine Aussage war: ich bin auf der Vorfahrtsstraße. Dieser Vorfall beschäftigte mich die ganze Nacht, denn ich hätte mir Vorwürfe gemacht, wenn da etwas passiert wäre. Oder soll ich sagen: er ist ja selbst schuld, wenn er unbeleuchtet mit dem Rad fährt? Deshalb meine Bitte an alle Verantwortlichen: Es ist ja schon genug passiert, aber muss es noch schlimmer kommen?

Bei einer Gemeinderatssitzung war ich anwesend, als es um die Entschärfung des Radweges ging, aber an den Argumenten merkte man, welche Probleme es den Behörden macht, eine schnelle Lösung zu finden. Zur Sicherung von Radfahrer und Autofahrer sollten die Radfahrer die Fußgängerampel beziehungsweise den Überweg benutzen, der ja jetzt super ausgeleuchtet ist. Warum greift die Gemeinde nicht zur Selbsthilfe?

Abschrankungen auf beiden Seiten des Radweges könnten ohne Aufwand problemlos aufgestellt werden. Somit könnte der Radfahrer nicht einfach durchfahren, sondern muss den Fußgängerüberweg benutzen. Diese Arbeit ist in kurzer Zeit erledigt und bis zur endgültigen Lösung wäre dies sicherlich eine Möglichkeit, weitere Unfälle zu vermeiden.

Dies schützt alle Verkehrsteilnehmer, Radfahrer und Autofahrer und natürlich auch die Bürger von Neckartailfingen.

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