Leserbriefe

Die Energien in die Integration stecken

Helmut Rüdt, Altdorf. Zum Artikel „Bürger sammeln Unterschriften“, vom 3. November. Gutbürger, Mutbürger, Wutbürger . . . Es war zu befürchten: der süße Lockstoff der sogenannten „direkten Demokratie“ grassiert weiter. Gerade hat er uns in der traditionsreichsten Demokratie Europas den schwachsinnigen Brexit beschert. Jetzt auch in der Hölderlinstadt. Hier müssen die Toten herhalten, in Neckartenzlingen waren’s unter anderem die niedlichen Feuersalamander, um nach dem St.-Florians-Prinzip einen Standort für Flüchtlingsheime zu verhindern.

Interessanterweise kämpfen in Nürtingen wie in Neckartenzlingen ehemalige Landesdiener mit fetter Pension, die ich übrigens auch genieße, in vorderster Front. Wie wärs, wenn die Damen und Herren „Wutbürger“ ihre Energien in die Integration der Flüchtlinge steckten? Letzteren könnten sie vielleicht den hohen Stellenwert der Friedhofskultur und des Naturschutzes in unserem Land näherbringen, damit keine Konflikte aus Unkenntnis entstehen. Da lob ich mir die Herren Reinhardt und Gerrmann.

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