Heinrich Freer, Nürtingen. Zum Artikel „Bahn entschädigt Hitzeopfer“ vom 13. Juli. Wir Deutschen erfreuen uns an unseren Hochgeschwindigkeitszügen, sind sie doch komfortabel und auf dem neuesten Stand der Technik. Viele Bahnkunden denken hierüber jetzt etwas anders. Sie mussten plötzlich bei der sehr sommerlichen Hitze der letzten Tage unter defekten Zug- Klimaanlagen leiden – einige erlitten auch durchaus lebensgefährliche Hitzeschläge. Der verständige Bahnkunde kalkuliert ab und an auftretende technische Probleme bei der Bahnnutzung ein, aber nicht gleich bei einer Unmenge an Fahrzeugen zur gleichen Zeit.
Der VDI (Verein deutscher Ingenieure) vermutet durchaus richtig, dass diese Fehler aufgetreten sind wegen mangelhafter Wartungsarbeiten. Und hier kann man sich durchaus vorstellen, dass diese bei steigenden Wartekosten auch des Öfteren mal unter den Teppich gekehrt wurden. Doch irgendwann wird der Müllhügel unter dem Teppich eben zu groß und jetzt kommt er heraus. Hier sieht man die Unfähigkeit und auch den Unwillen, ein so bedeutsames Geschäft ernsthaft und kundenorientiert zu betreiben und nicht ständig nur auf Maxi-Gewinne zu schielen.
Das alles sind die ersten Anzeichen einer Eisenbahngesellschaft mit Hitzeschlag-Garantie und natürlich die Folgen der Bahnprivatisierung. Daher sollte sich Deutschland auch einmal etwas von der ÖBB abschauen: Eine Holding der österreichischen Republik hält 100 Prozent an der ÖBB und eine erfolgreiche Modernisierung der Bahnhöfe und Strecken mit ökologischem Verantwortungsbewusstsein ist dort schnell erfolgt! So kann aber auch ein kopfloses Projekt wie Stuttgart 21 gestoppt und überarbeitet werden mithilfe der Bürger. Nur so kann ein ausgewogenes Programm erstellt werden für eine ökologisch verträgliche Erneuerung der Bahnstrecken und der Züge. Natürlich inklusive der Klimaanlagen.
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Es tut sich nichts bei der Verteidigungsfähigkeit
Fritz Matthäus, Nürtingen.
Seit Februar 2022 gibt es, nach dem zuvor langjährig verdeckten, nun offenen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und, nicht immer nur verdeckt, auch auf Deutschland und andere westliche Staaten. Seitdem sind die ...
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Zu viele Krankenkassen
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Krankenversicherung: Warken rechnet mit höheren Beiträgen“ vom 8. Juli.
Wie wäre es denn, wenn man einfach weniger Krankenkassen hätte? 94 Krankenkassen mit den entsprechenden Wasserköpfen sind ...