Friedrich Pfleghar, Oberboihingen. Wir wollen unsere Zeitungsausträgerin wiederhaben! Ein hessisches Dorf will ihren Paketboten wiederhaben, wir wollen unsere Zeitungsausträgerin wiederhaben! Diese hat jetzt nämlich unseren Bezirk aufgegeben, weil sie doch nach 28 Jahren von zwei durch das von ihr gefahrene Mofa in ihrer Nachtruhe gestörten Anwohnern anscheinend wegen Ruhestörung bei der Polizei angezeigt worden ist. Ich hab sie auch manchmal nachts gehört und mich gefreut, dass die Zeitung wieder zuverlässig ins Haus gekommen ist.
In meiner Nachtruhe gestört fühle ich mich nicht, aber da scheinen andere Mitmenschen wohl etwas empfindlicher zu sein. Ich frage mich aber nun, ob diese Mitmenschen denn auch schon den Flughafen angezeigt haben, wenn pünktlich um 6 Uhr morgens die ersten Flieger über unsere Dächer dröhnen, oder den Nachbarn, der auch immer zu früher Stunde sein Auto aus der Garage fährt, um zur Schichtarbeit zu kommen. Oder die Bundesbahn, die nächtens ihre Güterzüge durch das Neckartal fahren lässt, oder . . . Anstatt zufrieden darüber zu sein, dass es Menschen gibt, die bereit sind, über Jahrzehnte, zu jeder Jahreszeit, bei Wind und Wetter, uns unsere Zeitung pünktlich und zuverlässig ins Haus zu bringen, werden diese bei der Polizei angeschwärzt.
Aber wahrscheinlich sind die Anschwärzer ja auch gar keine Zeitungsleser, diese Menschen besorgen sich ja alles Wissen heutzutage kostenlos aus dem Netz. Arme Menschen, die (leider oder Gott sei Dank?) keine anderen als solche schwerwiegenden (Schlaf-)Probleme haben!
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Es tut sich nichts bei der Verteidigungsfähigkeit
Fritz Matthäus, Nürtingen.
Seit Februar 2022 gibt es, nach dem zuvor langjährig verdeckten, nun offenen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und, nicht immer nur verdeckt, auch auf Deutschland und andere westliche Staaten. Seitdem sind die ...
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Zu viele Krankenkassen
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Krankenversicherung: Warken rechnet mit höheren Beiträgen“ vom 8. Juli.
Wie wäre es denn, wenn man einfach weniger Krankenkassen hätte? 94 Krankenkassen mit den entsprechenden Wasserköpfen sind ...