Leserbriefe

Die Argumente und die Fehlersuche

Johannes Ottenwälder, NT-Neckarhausen. Zum Leserbrief „Nein zu persönlichem Kleinkrieg“ vom 5. Januar und weiteren. Es ist doch interessant, wie unsere S 21-Gegner wieder argumentieren. Herr Klein wirft mir vor, ich wolle Leserbriefe zensieren. Keineswegs, ich widerspreche nur falschen Argumenten. Und da er ja die Fehlersuche bei der Bahn übernommen hat, kann ich mich voll auf die Fehlersuche in seiner verdrehten Argumentation konzentrieren. Das nennt man „Arbeitsteilung“, was das mit Krieg zu tun haben soll – keine Ahnung? Mich als „Zensor“ zu bezeichnen kann wohl nur dem Wunschdenken Herrn Kleins entspringen, jede andere Meinungsäußerung als seine zum Projekt Stuttgart 21 unterbinden zu wollen. Warum die von ihm verteidigten Zahlen zum Ausstieg falsch sind, hatte ich ja bereits erläutert. Zum einen enthalten die 750 Millionen Euro Rückabwicklung über 300 Millionen Euro Zinsen, die ohne jeden Zweifel Kosten sind, von Herrn Främke aber dennoch unterschlagen wurden, zum anderen ist das Gleisvorfeld als Gleisvorfeld praktisch wertlos und kann für die Pseudoalternative K 21 nicht zur Gegenfinanzierung genutzt werden. Da sich Frau Pfuderer, die sich sehr gerne verunglimpft fühlt, auch mal wieder sachkundig aus ihrem Stuttgarter Exil zu Wort meldet, wie üblich ohne jegliches Argument, darf ich hier einfach nur die von ihr diesmal verbreitete Unwahrheit klarstellen. Ich war nie Mitarbeiter der IG Bürger für Stuttgart, noch bin ich es, noch plane ich, es zu werden. Aber diese Tatsachenverdrehung könnte ja geeignet sein, meine Argumente zu entkräften, warum einen derartigen Unsinn also nicht einfach mal in den Raum stellen? Eben ganz im Sinne unserer Kopfbahnhöfler. Man behauptet einfach mal was, wiederholt es dann noch möglichst oft und irgendwann werden es schon ein paar Leute glauben.

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