Helmut Hartmann, Nürtingen. Mehr und mehr erstaunt mich, wie die Partner in der grün-roten Landesregierung miteinander umgehen. Ich gebe aber zu, dass ich aufgrund meiner Erfahrungen im Kreistag und in der Region nie ein großer Sympathisant der Grünen war und bin. In der Koalition bemerke ich Sonderbares. Der Ministerpräsident verkündet, dass er sich freue über jedes Auto, das nicht gebaut wird, und danach hofiert er Porsche. Als die SPD ein „Bündnis“ mit den anderen S21-Befürwortern – CDU und FDP – eingehen will, reagiert man beleidigt. Als Koalitionspartner könne man so was nicht machen. Die SPD rudert zurück und geht kein Bündnis ein und als Partei genehmigt man kein Geld für die Aktion Pro S21.
Was machen die Grünen? Sie gehen selbstverständlich ein Bündnis mit den Linken als S21-Gegnern ein und zahlen aus der Parteikasse die Anti-S21-Kampagne. Auch in der sogenannten Schlichtung wird ein Betrag von circa 1,5 Milliarden Euro genannt, der anfällt, wenn das Projekt gestoppt wird. Jeder Laie weiß, dass beim Rückabwickeln von getätigten Geschäften sehr große Risiken bestehen. Als Wahlpropaganda vor der Volksabstimmung kommt Verkehrsminister Hermann gerade mal auf 350 Millionen statt circa 1,5 Milliarden. Ich bin gespannt, was von den Grünen und Linken in den nächsten drei Wochen noch alles verkündet wird, um die Abstimmung am 27. November zu gewinnen. Ich bin aber sicher, wenn S21 nicht realisiert wird, macht man im Bundesverkehrsministerium eine Flache Sekt auf, um die Umverteilung von vielen Millionen Euro in andere Bundesländer und andere Projekte zu feiern.
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Es tut sich nichts bei der Verteidigungsfähigkeit
Fritz Matthäus, Nürtingen.
Seit Februar 2022 gibt es, nach dem zuvor langjährig verdeckten, nun offenen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und, nicht immer nur verdeckt, auch auf Deutschland und andere westliche Staaten. Seitdem sind die ...
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Zu viele Krankenkassen
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Krankenversicherung: Warken rechnet mit höheren Beiträgen“ vom 8. Juli.
Wie wäre es denn, wenn man einfach weniger Krankenkassen hätte? 94 Krankenkassen mit den entsprechenden Wasserköpfen sind ...