Jan Lüdtke-Reißmann, Nürtingen. Zu den Artikeln „Junger Blickwinkel“ und „Die Linken wählen sogenannte Rechtspopulisten“ vom 24. September. Die Artikel erzeugten bei mir, als Mensch der politisch in der Mitte verortet ist, zwei Mal ein irritiertes Stirnrunzeln. Beginnen möchte ich mit dem Hinweis auf die Internetseite blauenarzisse.de. Hier wird blumig von einem Online-Magazin gesprochen, dass „sich kontrovers mit Politik, Gesellschaft, Kultur und Geschichte . . .“ beschäftigt.
Ja, das macht dieses Magazin, jedoch mit Beiträgen, die sich weit rechts von der CDU bewegen! Nach eigener Aussage nimmt dieses Onlinemagazin eine konservative Haltung ein, Politikwissenschaftler rechnen es jedoch der sogenannten „neuen Rechten“ zu. Werbung für ein derartiges Online-Magazin zu machen ist gelinde gesagt unangemessen.
Das zweite Mal runzelte ich die Stirn als ich von „. . . sogenannten Rechtspopulisten“ in einer Überschrift lesen musste. Frau Le Pen von der französischen Front National gratulierte dem Professor aus Hamburg, Herrn Lucke, zum erreichten Wahlergebnis. Lucke wiederum hat mit seiner schwarz-weis-roten Krawatte am Wahlabend ein Zeichen gesetzt. Daniel Geudevert, französisch-deutscher Automobilmanager, vergleicht in der Fernsehsendung Frontal (ARD) das Programm der AfD mit dem der französischen Front National und findet fast nur Übereinstimmungen.
Dass am Wahlsonntag der AfD, in vermutlicher Unkenntnis dieser Sachverhalte, sicherlich viele Wähler auf den Leim gegangen sind, ist die eine Sache. Eine andere Sache wäre, wenn sich eine regionale Zeitung jedoch ebenfalls einwickeln lassen würde. Letzteres kann ich mir jedoch nicht vorstellen.
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Es tut sich nichts bei der Verteidigungsfähigkeit
Fritz Matthäus, Nürtingen.
Seit Februar 2022 gibt es, nach dem zuvor langjährig verdeckten, nun offenen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und, nicht immer nur verdeckt, auch auf Deutschland und andere westliche Staaten. Seitdem sind die ...
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Zu viele Krankenkassen
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Krankenversicherung: Warken rechnet mit höheren Beiträgen“ vom 8. Juli.
Wie wäre es denn, wenn man einfach weniger Krankenkassen hätte? 94 Krankenkassen mit den entsprechenden Wasserköpfen sind ...