Leserbriefe

Deutsche Sprache, schwere Sprache

Rainer Laubig, Aichtal-Grötzingen. Zum Leserbrief „Nachhaltigkeit ist eine Frage der Vernunft“ vom 10. Februar. In ihrem jüngsten Leserbrief schreibt Frau Pfuderer von einer „Vielfalt an Lesendenmeinungen“. Das wirft Fragen auf. „Lesende“ meint ja im Deutschen Menschen, die im Moment gerade lesen. Nun wird eine Meinung eher nicht während des Lesens, sondern danach aufgeschrieben. Wird sie so zur Schreibendenmeinung? Und was passiert, wenn beim Schreiben nachgedacht wird? Bekommen wir nun die Nachdenkendenmeinung gesagt? Was, wenn jemand um eine Formulierung ringt? Tippt er nunmehr eine Umdieformulierungringendenmeinung in den Laptop?

Und wie sieht es aus, wenn jemand nebenher Kaffee trinkt. Heißt es dann Kaffeetrinkendenmeinung? Und schließlich: Was ist, wenn es jemand gut meint, sich aber hoffnungslos in der deutschen Sprache verheddert? Heraus kommt, ganz klar, eine Gutmeinendenmeinung. Oder ist jemand anderer Leserbrieflesendenmeinung?

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