Reinmar Wipper, Nürtingen. Zum Leserbrief „Zum Maientag gehört ein festliches Gewand“ vom 1. Juni. Frau Bentsche aus Zizishausen passt meine Hose nicht. Selbige lasse ich jetzetle für einen Moment herunter. Eine Woche vor dem Maientag hatte eine Zecke bei mir angedockt. Rechte Kniekehle, wo man nicht leicht hinsieht. Nach drei Tagen Beschwerden war das Viech enttarnt. Der Doktor konnte die fest Verankerte rechtzeitig ausdrehen und mittels Kältespray zur Hölle schicken. Den lila Entzündungsherd solle ich beobachten. Widrigenfalls müsse ein Antibiotikum her.
Wieder drei Tage später: Entwicklung unklar, übers Wochenende (Maientag!) weiter beobachten, notfalls dick mit Diclofenac die Entzündung im Rahmen halten. Knie knicken, gehen und sitzen waren sehr unangenehm. Ein Mordspflaster über dem ärztlichen Schutzanstrich unterband Kratzen gegen Jucken. Zum Juchzen! Deshalb bin ich abends nicht zum Maiensingen und Lehrervesper gegangen. Zum ersten Mal. Für alternde Männer gibt’s immer öfter ein erstes Mal.
Auch anderntags, im Festzug. Mich neben Frau Oberbürgermeister im Knieschonerfahrzeug der Feuerwehr zu präsentieren steht mir nicht zu. Meine Frau sagte, du kannst aber beim Festzug nicht fehlen. Ich sagte, ich kann ja gar nicht recht gehen, erst recht nicht in den Sonntagsschuhen, die ich zum Orgelspielen und bei Beerdigungen trage. Dann zieh halt deine Laufschuhe an. Na klar, die geben Halt und sicheren Stand. Ein Mann ohne Bandscheiben zwischen den Lenden weiß das zu schätzen. Adidas und Sonntagshose geht aber nicht. Also Jeans, wie viele andere im Festzug auch. Die rund acht Kilometer in falscher Gehhaltung, vom Parkplatz beim Heller, im Festzug, mit den Enkeln zum Karussellfahren und wieder retour, habe ich überstanden. Mit Hüftbeschwerden zwar, aber lebend.
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Es tut sich nichts bei der Verteidigungsfähigkeit
Fritz Matthäus, Nürtingen.
Seit Februar 2022 gibt es, nach dem zuvor langjährig verdeckten, nun offenen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und, nicht immer nur verdeckt, auch auf Deutschland und andere westliche Staaten. Seitdem sind die ...
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Zu viele Krankenkassen
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Krankenversicherung: Warken rechnet mit höheren Beiträgen“ vom 8. Juli.
Wie wäre es denn, wenn man einfach weniger Krankenkassen hätte? 94 Krankenkassen mit den entsprechenden Wasserköpfen sind ...