Leserbriefe

Der Stadtbalkon und Verkehrsumleitungen

Ingeborg Hornschuh, Nürtingen. Viel zu wenig wird über die Auswirkungen auf den Verkehr in den angrenzenden Stadtteilen durch so tolle Projekte wie den Stadtbalkon berichtet. Stets sind wir im Bereich ums Amtsgericht, Kreuzung Wera-/Neuffener Straße/Heller, die Leidtragenden. Jetzt wird wieder jemand sagen, warum zieht ihr da hin, ist doch klar, dass dort viel Lärm und Gestank ist.

Nun, vor 30 Jahren war der Verkehr erheblich weniger, die Autofahrer rücksichtsvoller, und es fuhren nicht tagtäglich riesige Containerlaster am Haus vorbei. Weder die Straßen noch die Häuser sind dafür gemacht. Und man kann sein Haus nicht einfach so wechseln wie eine Mietwohnung. Bei jeder Sperrung und Umleitung in der Stadt werden wir um erholsamen Schlaf gebracht, Containerlaster, knatternde Mopeds, Autos rasen des Nachts durch die 30er-Zonen. Rücksichtslose Autofahrer meinen, sie müssen auch um 2 Uhr nachts an der Ampel Musik in Discolautstärke hören. Man schläft leider nicht sofort wieder ein, wenn man aus dem Schlaf gerissen wird. Aber denen ist es egal, sie sind ja gleich wieder weg.

Oder dieses unnötige Hupen im Feierabendverkehr. Vonseiten der Stadt wird in den Randgebieten der Verkehr eher angeregt statt beruhigt. Wozu braucht es noch ein neues Stadtgebiet für die Feierwütigen? Völliger Wahnsinn, eine Hauptverkehrsachse zu sperren, wo tagtäglich der Verkehr durch muss. Mein Wunsch: Entzerren statt verdichten. Lebensqualität steht auch den Menschen in den Randgebieten zu.

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