Dr. Andreas Hagmann, Nürtingen. Zum Artikel „Wie viel Aktivitäten verträgt der Park?“ vom 10. März. Wer auch immer das Vorhaben Discgolf-Anlage auf den Weg gebracht hat, sie oder er hat das ohne Kenntnis von Häufigkeit und Art der Frequentierung des Parks getan. Die Coronakrise mag zwar dazu führen, dass der Park „deutlich stärker frequentiert“ ist, wer aber wie ich den Park schon viele Jahre aus der Nähe beobachten kann, stellt fest, dass da mehr Leben herrscht, als der Artikel vermuten lässt. Dabei geht es nicht nur um Yoga-Gruppen. Vor allem in den wärmeren Monaten füllen sich die Wege und Wiesen im Park. Gruppenkurse aus Vereinen, dem Haus der Familie und der Volkshochschule benutzen vormittags und am Feierabend die Wiesen.
Baumkletterer-Kurse werden regelmäßig unter Ausnutzung des großartigen Baumbestandes durchgeführt. In den Mittagspausen wird einzeln und in Gruppen im Park gerastet. Und an den Wochenenden nutzen Familien den Park als Ersatz für den nicht vorhandenen eigenen Garten. Viele Bürger aus der Stadt durchqueren den Park auf ihrem Weg auf den Galgenberg. Der Park schläft keinen Dornröschenschlaf. Er muss nicht durch Discgolfer geweckt werden! Rücksichtnahme als oberstes Gebot für die Discgolfer? Nach dem, was bisher berichtet wird, wird das wohl nicht so genau genommen. „Ich darf das hier“, musste sich eine empörte Spaziergängerin sagen lassen, als eine Disc nur knapp an ihr vorbeiflog. Hunde wurden schon mehrfach getroffen, gewollt oder hoffentlich nur versehentlich?
Rücksichtnahme auf die Natur? Wer einmal gesehen hat, wie eine fehlgeflogene Disc-Scheibe im Buschwerk gesucht wurde, weiß, dass Vögel keine Lust mehr haben können, dort zu nisten. Bereiche, die nicht von den Discgolfern benutzt würden? „Beispielsweise der Pavillon und die Wiese darüber“, toll! Die Wiese im Sommer ohne Schatten? Das Gedränge im Pavillon und auf der Wiese wird interessant.
Wer setzt sich denn schon gerne dem Risiko aus, von einer nicht immer zielgenau fliegenden Disc getroffen zu werden! Lieber nicht in den Park gehen, als getroffen zu werden? Parkanlagen sind in Nürtingen selten genug. Wir müssen den Park für eine breite Nutzung offenhalten.
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Es tut sich nichts bei der Verteidigungsfähigkeit
Fritz Matthäus, Nürtingen.
Seit Februar 2022 gibt es, nach dem zuvor langjährig verdeckten, nun offenen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und, nicht immer nur verdeckt, auch auf Deutschland und andere westliche Staaten. Seitdem sind die ...
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Zu viele Krankenkassen
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Krankenversicherung: Warken rechnet mit höheren Beiträgen“ vom 8. Juli.
Wie wäre es denn, wenn man einfach weniger Krankenkassen hätte? 94 Krankenkassen mit den entsprechenden Wasserköpfen sind ...