Renée-Maike Pfuderer, Stuttgart. Der letzte Montag vor Heiligabend. In Stuttgart herrscht die gewohnte Stimmung, geprägt von Vorfreude und Trubel, dem Weihnachtsmarkt mit seinen Ständen und deren Düften. Und doch können diese Stimmung nicht alle Stuttgarter genießen. Über 3000 Menschen aus Stuttgart und der angrenzenden Region finden sich auch an diesem Abend am Nordeingang des Hauptbahnhofs ein, um gegen dessen unsinnige Teilzerstörung und natürlich auch gegen das damit im Zusammenhang stehende Irrsinnsprojekt Stuttgart 21 zu demonstrieren.
Ein Projekt, das von der Mehrheit der Stuttgarter abgelehnt wird. Aber nicht nur von uns, sondern auch von immer mehr Menschen in der Region. Ja, auch die Region ist betroffen. Zum einen durch die Verlegung des Gleisbereichs, mit den damit einhergehenden Baumaßnahmen, die sicher zu Verspätungen über Jahre führen werden, sondern und auch durch die Kosten des Projekts, das nach heutigem Stand einfach unnötig ist. Neben der Teilzerstörung des Bahnhofs wird der mittlere Schlossgarten, die grüne Lunge des Talkessels, auf Jahrzehnte zerstört, dies ist nun allen klar. Hinzu kommt aber eines: Unserer Stadt und uns Menschen, die für sie auch politisch Verantwortung tragen oder in Zukunft tragen und sie lebenswert gestalten wollen, werden auf Jahrzehnte die Hände gebunden sein.
Für mich und andere, die nun Anfang vierzig sind und noch gut 25 Jahre dafür Zeit haben, eine unerträgliche Perspektive! Daher werden wir uns auch am 11. Januar und danach Woche für Woche an unserem Hauptbahnhof treffen und gegen den Irrsinn demonstrieren. Hier freuen wir uns über jeden aus der Region, der uns unterstützt!
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
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Seit Februar 2022 gibt es, nach dem zuvor langjährig verdeckten, nun offenen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und, nicht immer nur verdeckt, auch auf Deutschland und andere westliche Staaten. Seitdem sind die ...
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
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