Jürgen Müller, NT-Neckarhausen. Zum Artikel „Datenschutz gefährdet Autobranche“ vom 22. Januar. Hier wird völlig unreflektiert eine Einschätzung der Automobilbranche übernommen. Glaubt wirklich jemand daran, dass Datenschutz die Autobranche gefährdet? Datenschutz schützt die informationelle Selbstbestimmung aller Bürger und damit vor Missbrauch durch die globaltätigen Unternehmen im Allgemeinen und der deutschen Automobilindustrie im Speziellen. Welcher Autofahrer weiß, welche Daten aus seinem Fahrzeug zu welchem Zweck heraus gesaugt werden. Und zu welchem Zweck?
Anstatt Datenschutz als Chance für eine neue europäische Qualität zu preisen, wird wieder ein Schreckgespenst auf der ersten Seite der Nürtinger Zeitung platziert. Das erinnert mich an die 70er- und 80er-Jahre, in denen behauptet wurde, Umweltschutz sei schädlich für die deutsche Wirtschaft. Heute wissen wir, das war Unsinn. Auch Big Data muss durch Datenschutzgesetze transparent und nachvollziehbar gestaltet sein. Nur wenn wir wissen, wer und zu welchem Zweck jemand Daten von uns sammelt, behalten wir unsere informationelle Selbstbestimmung. Dies ist ein Grundrecht, wie das Bundesverfassungsgericht richtig entschieden hat. Und will wirklich jemand, dass wirtschaftliche Interessen höher angesehen werden als unser Grundgesetz?
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Es tut sich nichts bei der Verteidigungsfähigkeit
Fritz Matthäus, Nürtingen.
Seit Februar 2022 gibt es, nach dem zuvor langjährig verdeckten, nun offenen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und, nicht immer nur verdeckt, auch auf Deutschland und andere westliche Staaten. Seitdem sind die ...
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Zu viele Krankenkassen
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Krankenversicherung: Warken rechnet mit höheren Beiträgen“ vom 8. Juli.
Wie wäre es denn, wenn man einfach weniger Krankenkassen hätte? 94 Krankenkassen mit den entsprechenden Wasserköpfen sind ...