Helmut Hartmann, Nürtingen. Zum Artikel „Klares Statement für Bürgerbeteiligung“ vom 28. Februar.
Das Motto der Heckschnärre lautet „aufrecht das Revier verteidigen“. Wie passt dies zusammen mit mehr Bürgerbeteiligung, frage ich mich nach der Veranstaltung am letzten Mittwoch. Ich habe ein Problem damit, dass Personen mit gesichertem Arbeitsplatz und Einkommen versuchen, die Schaffung neuer Arbeitsplätze zu verhindern (Großer Forst). Ich habe auch ein Problem damit, dass Personen mit gesicherter Wohnsituation neuen Wohnungsbau verhindern wollen (Wasengelände). Wenn das Hauptziel von Bürgerbeteiligung ist, das zu verhindern, was gewählte Mandatsträger – Gemeinderäte und Oberbürgermeister – demokratisch mit Mehrheit beschlossen haben, habe ich damit auch ein Problem.
Das Revier verteidigen kann sehr unterschiedlich verstanden werden. Bestimmte politische Strömungen wollen das deutsche Revier verteidigen und keine Fremden ins Land lassen. Der amerikanische Präsident hat sein Motto ausgegeben „America first“, wir merken mittlerweile alle, was dies bedeutet und leider findet er Nachahmer.
Nach meiner Auffassung sollten wir Bürger in der Tat mehr einbezogen werden, wenn es um für die Stadt wichtige Projekte geht, bitte aber bevor die Sache entschieden wurde. Mit Bürgerinitiativen, die sich aufs Verhindern von demokratisch getroffenen Entscheidungen nach dem Motto „Revier verteidigen“ konzentrieren, habe ich Probleme.
Übrigens, bei den Preisträgern des Eis der Heckschnärre der letzten Jahre waren am häufigsten diejenigen, die das Nürtinger Revier positiv weiterentwickeln wollten und dies ist gut so.
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Es tut sich nichts bei der Verteidigungsfähigkeit
Fritz Matthäus, Nürtingen.
Seit Februar 2022 gibt es, nach dem zuvor langjährig verdeckten, nun offenen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und, nicht immer nur verdeckt, auch auf Deutschland und andere westliche Staaten. Seitdem sind die ...
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Zu viele Krankenkassen
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Krankenversicherung: Warken rechnet mit höheren Beiträgen“ vom 8. Juli.
Wie wäre es denn, wenn man einfach weniger Krankenkassen hätte? 94 Krankenkassen mit den entsprechenden Wasserköpfen sind ...