Dietrich Braun, Beuren. Zum Artikel „Das Mutterkreuz“ vom 21. Mai. Der Artikel ist in Form und Art an Unverschämtheit gegenüber den Müttern nicht zu überbieten. Allein die Bezeichnung „vermehrungswütige Frauen“ ist eine Beleidigung der Mutter. Diese sehen ihre Kinder als Reichtum an und werden von vielen darum beneidet. Ihre Mütter und Großmütter hatten statistisch noch mehr Kinder! Erst die Pille setzte den „vermehrungswütigen Frauen“ ein Ende. Nur gab es diese zur Zeit des Nationalsozialismus noch nicht. Es stimmt, dass kinderreiche Familien zur Zeit des Nationalsozialismus besonders geschätzt wurden. Das Mutterkreuz sollte dies auch in Deutschland gleich wie heute noch in Frankreich symbolisieren.
Viele Mütter haben das Kreuz mit Stolz getragen, aber allein wegen des Mutterkreuzes kam kein Kind mehr zur Welt. Damals wie heute denkt keine Mutter daran, dass ihre Kinder zukünftiges Kanonenfutter sind. Das Mutterkreuz war eine unpolitische, vom Staat verliehene Auszeichnung, die alle Mütter betraf, ganz gleich welche politischen Anschauungen sie auch öffentlich vertraten. Ich habe in der eigenen Familie Beispiele, die dem Schreiber dieses Pamphletes Falschaussagen nachweisen.
Noch heute übernimmt unser Bundespräsident aus jahrhundertelanger Tradition Patenschaften bei kinderreichen Familien. Aber wie lange noch, wenn solche Pamphlete in den Zeitungen Schule machen!
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Es tut sich nichts bei der Verteidigungsfähigkeit
Fritz Matthäus, Nürtingen.
Seit Februar 2022 gibt es, nach dem zuvor langjährig verdeckten, nun offenen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und, nicht immer nur verdeckt, auch auf Deutschland und andere westliche Staaten. Seitdem sind die ...
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Zu viele Krankenkassen
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Krankenversicherung: Warken rechnet mit höheren Beiträgen“ vom 8. Juli.
Wie wäre es denn, wenn man einfach weniger Krankenkassen hätte? 94 Krankenkassen mit den entsprechenden Wasserköpfen sind ...