Leserbriefe

Das ist eine Zumutung

Karin Deisinger, Frickenhausen. Früher wurde der Grasstreifen am Bahndamm entlang der Tälesbahn nach Neuffen im Bereich Äulestraße Frickenhausen regelmäßig zweimal im Jahr durch den Bauhof der Gemeinde Frickenhausen gemäht. Seit zirka zwei Jahren allerdings nicht mehr. Das Gras schießt zum Himmel, wächst über den Streifen in die Straße hinein. Der Straßenrandstein ist nicht mehr sichtbar. Das wuchernde Gras sieht ungepflegt aus. Besucher fragen sich, in was für ein Wohngebiet sie da wohl fahren.

Nachdem Mitte Juli immer noch nichts gemäht war, fragte ich beim Rathaus telefonisch nach und erhielt die Auskunft, dass der Bahndamm Sicherheitszone sei und durch die Gemeinde nur noch unter Aufsicht einer Sicherheitsperson gepflegt werden dürfe. Und da die Sicherheitsperson durch die Betreibergesellschaft WEG gestellt werden müsse und eine Terminabstimmung schwierig gewesen sei, habe die Gemeinde beschlossen, den Bahndamm nicht mehr zu pflegen. Die WEG solle dies nun selber bewerkstelligen.

Nach einem Telefonat mit der örtlichen Geschäftsführung der WEG wurde mir bestätigt, dass, sobald die Auftragsfirma Zeit habe, das Mähen durchgeführt werde. Das dauerte dann nochmals zwei Wochen. Inzwischen wurde der Grasstreifen gemäht, aber wie! Brennnesselbüschel, Grasbüsche rund um Hindernisse und auch die Straßenbewachsung ließ man einfach stehen, das geschnittene Gras blieb liegen und liegt nun für den Wind bereit, es fortzutragen an andere Orte. Frei nach dem Motto: Die Natur wird das schon richten! Dieser Wildwuchs am Bahndamm ist für die Anwohner eine Zumutung.

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