Dr. Walter Stahli, Nürtingen. Zum Artikel „Höhere Heizkosten tragen bislang die Mieter alleine“ vom 4. Januar. Ich stelle fest, dass es immer mehr wahnwitzige Vorschläge gibt, wie man die Mieter entlasten soll . . . auf Kosten des Vermieters. Vor einiger Zeit hatten Politiker der SPD darüber spekuliert, wie man zukünftig den Mieter von der mit Sicherheit höheren Grundsteuer befreien soll. Jetzt kommt ein ähnlicher Vorschlag von der Verbraucherzentrale! Klaus Müller, seines Zeichens Chef des VZBV, ist der Meinung, dass es „fair wäre, Mieter und Vermieter je zur Hälfte am CO2-Preis für die Raumwärme zu beteiligen“, ein Vorschlag der auch von den Finanzministern der SPD geführten Länder kommt. Der Mieterbund ist da noch „großzügiger“ und will „dass der CO2-Preis für Heizungen vollständig von den Vermietern getragen wird“ – oder anders ausgedrückt, der Mieter soll sich auch auf Kosten des Vermieters wärmen können!
Bei dem jetzigen Preis von 25 Euro/ Tonne CO2, beziehungsweise 0,5 Cent/kWh, und bei einem Verbrauch von 15 000 kWh ergibt sich eine Mehrbelastung von circa 75 Euro pro Jahr. Das ist aber nur der Anfang. Danach soll, dem Klimaschutz zuliebe, der Preis schrittweise auf bis zu 55 bis 65 Euro/Tonne CO2 im Jahr 2025 ansteigen. Das wären dann zumindest 150 Euro /Jahr. Dass der Verbraucher auf der anderen Seite entlastet wird, ist ein Märchen an das ich einfach nicht glauben kann.
Und wie sieht es aus mit den restlichen 50 Prozent der Bevölkerung, die in den eigenen vier Wänden wohnt? Übernimmt da der Staat die Hälfte der zusätzlichen Kosten? Die Antwort ist bestimmt ein Nein! Daher bin ich gegen diese Bevorzugung der Mieter zu Lasten der Vermieter und Besitzer von Eigenheimen. Und ich glaube kaum, dass die SPD-Finanzminister sich über die Unrechtmäßigkeit ihres Vorschlags nicht bewusst sind.
Es ist aber Wahljahr und die Verbreitung eines solchen Unsinns soll bei den Wahlen einige Prozente mehr bringen. Sinnvoller wäre, wenn die SPD mal auch an das Sparen denkt und nicht nur an das Verschenken von Steuergeldern in aller Welt!
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
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Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
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