Leserbriefe

Brückle im Tiefenbach: Aufwendige Sanierung

Hermann Döhne, Nürtingen. Zum Artikel „Brücke gesperrt“ vom 15. Januar. Sie haben wieder zugeschlagen. Zwei über Jahrzehnte gewachsene, kerngesunde, schöne Schatten spendende Eichen hat man umgelegt. Dort, wo im Sommer bei schönem Wetter täglich Mütter und Väter mit ihren Kindern Ruhe und Erholung suchten und mit ihren Kindern in dem kleinen dahinfließenden Wasser Spaß und Freude hatten, hat man mal wieder die Kettensäge angeworfen und mit der Natur Raubbau getrieben.

Dies alles wegen einem Brückle (Steg), das (der) 1,5 Meter breiter werden soll. Würde man beiderseits rechts und links die neuen Lager 75 Zentimeter breiter betonieren, hätte man schon die fehlenden 1,5 Meter. Und die Schatten spendenden Bäume wären weiterhin der Natur und den Bürgern erhalten geblieben. Somit hätte man die alten gesunden Eichenbäume nicht so verantwortungslos killen müssen. Die angrenzenden Grundstücke hätten diese Verbreiterung gut ermöglicht.

Da das Tiefenbachtal Landschaftsschutzgebiet ist, frage ich mich natürlich auch, was die übergeordnete Behörde zu solchen rücksichtslosen Baumfällaktionen sagt. Oder wird die zuständige Behörde bei solchen Maßnahmen gar nicht gefragt oder darüber in Kenntnis gesetzt?

Ich hoffe und wünsche, dass dieses erforderliche Brückle gelingt und trotzdem gut wird und der Kostenvoranschlag von 260 000€Euro eingehalten wird und nicht so endet wie eine Brücke, die einmal 280 000 Euro kosten sollte und am Ende mit 700 000 Euro abgerechnet werden musste. Eine Brücke, die in ein Nichts führt. Diese völlig unnötige Teufelsbrücke, die in einem halben Jahr von weniger Bürgerinnen und Bürgern benutzt wird als das Tiefenbachbrückle an einem Tag.

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