Leserbriefe

Brandschutz und Gedankenlosigkeit

Heidrun Bay, Neuffen. Zum Artikel „Wird in Deutschland genug für den Brandschutz getan?“ vom 1. Juli. Ich glaube von rechtlicher Seite aus wird mehr als genug getan. Deutschland ist das Land der Gesetze, Richtlinien und Verordnungen schlechthin! Wenn allerdings diese Vorgaben, die nicht nur, wie hier im Bereich des Brandschutzes, zur Gängelei der Bürgerinnen und Bürger dienen sollen (wie manche Mitbürgerinnen und Mitbürger meinen), sondern zum Erhalt von Gesundheit und Leben oft willentlich und wissentlich umgangen werden, ist das ganz schlecht. Zum Beispiel, indem man unter anderem vorgeschriebene feuer- und rauchabweisende Türen in Wohneigentumsgemeinschaften permanent durch „Verkeilungen“ oder andere unerlaubte Mittel offenhält. Und das manchmal nur, weil Mann oder Frau zu bequem oder sogar zu faul sind, um diese Türen ständig zu öffnen und wieder zu schließen. Dann bringen die besten Vorschriften null und nichts. Und gerade diese Personen sind meistens auch diejenigen, die in einem Katastrophenfall als Erstes nach dem Staat schreien!

Vielleicht sollte sich jede und jeder Einzelne mal überlegen, zu was es manche Vorschriften gibt und dass es jeden Tag und jede Nacht einen selbst ganz unvorbereitet treffen kann. Und dann?

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