Leserbriefe

Boris Palmer ist für mich kein Rassist

Elsa Neufeld, Nürtingen. Zum Leserbrief „Palmer ist ein ganz normales Mitglied“ vom 9. Mai. Zur meiner Verteidigung möchte ich abermals behaupten, dass der Oberbürgermeister von Tübingen, Boris Palmer in meinen Augen nach wie vor kein Rassist ist. Dass Herr Palmer den Alltagsrassismus bedient, ist grober Unfug! Und eine Parteizugehörigkeit spielt in diesem Fall eine untergeordnete Rolle.

Er ist eben ein ganz normaler Bürger, der, vielleicht, nicht alles gut findet. Die Welt gehört den Beratern, gestern hießen sie Manager, heute Lobbyisten. Wer nicht dazugehört, ärgert sich über bestimmte Zustände blau und grün. Mit einem Rassismus hat das überhaupt nichts zu tun. Heute geht ein Fernsehfilm „Mein Freund, das Ekel“. So würde ich auch Boris Palmer bezeichnen. Er ist ein Freund, der bestimmte Sachen nicht gut findet und spricht sie aus wie ihm der Schnabel gewachsen ist. Rassismus ist, meiner Meinung nach, eine Unterstufe vom Faschismus, nur niedlicher ausgedrückt, hört sich nicht so schlimm an, ist aber genau so schlimm. Deswegen sollte man mit solchen Anschuldigungen sehr behutsam umgehen.

Die Werbung der Deutschen Bahn könnte man auch als eine Volksverhetzung interpretieren. Warum braucht das Fahren mit der Bahn überhaupt eine Werbung? Das umweltfreundlichste Transportmittel braucht keine Werbung, das ist pure Geldverschwendung! Meinungsfreiheit heißt Meinung aller hier lebenden Bürger zu akzeptieren und nicht nur bestimmter Personen oder Personenkreisen. Ein Spruch des Tages: „Wer seine Meinung nie ändert, liebt sich selbst mehr als die Wahrheit.“ So ist es! Fakt ist doch, Menschen denken und fühlen grundsätzlich verschieden. Gleiche Denkweise funktioniert aber nur unter einer Diktatur. Nicht weil alle tatsächlich gleich denken, sondern weil sie dazu gezwungen werden.

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