Leserbriefe

Boostern und Tests zur Weihnacht

Peter Främke, Neckartailfingen. Zum Artikel „Corona und Weihnachten“ vom 4. Dezember.

„Weihnachten? Braucht man das?“ wird von der Seniorenredaktion gefragt und Gunther Keller schreibt dazu in „Corona und Weihnachten“ – Zitat: „Die Kleinfamilie – alle geboostert – wird sich treffen. Nicht ohne sich vorher auch noch einmal testen zu lassen . . .“. Diese dreifache Impfung plus Test ist ein kostenloses Gemeinschafts-Geschenk aller Steuerzahler – geimpft und ungeimpft – an alle Menschen, die seit Weihnachten 2020 das Angebot zur Impfung und Testung genutzt haben. Damit war die Hoffnung der Menschen verbunden, dass mit der Spritze auch die Corona-Angst vorbei ist und das freie Leben wieder beginnt, denn der geimpfte Mensch war geschützt gegen Krankheit und Infektion durch den PCR-Test „positiv“. Allerdings wurde ganz überraschend und dringend nach einigen Monaten schon eine Auffrischung mit einer dritten Spritze propagiert – auch „boostern“ genannt.

Der Grund: Die Hersteller wie Biontech haben zugegeben, dass die Schutzwirkung bereits nach vier bis sechs Monaten schwach wird und deshalb aufgefrischt werden muss. Ohne Boostern sind also alle Erst-Geimpften – bis Mai 2021 – schon jetzt wieder genauso schutzlos und gefährlich wie die Ungeimpften – eine „schöne Bescherung“ zur Weihnacht 2021. Die Keller-Kleinfamilie hat die Weihnachts-Freude zwar gerettet mit der Booster-Spritze. Aber bald wird der neue Bundestag die regelmäßige Impfpflicht beschließen und der Impf-Schutz ist dann lediglich für sechs Monate gültig – eventuell aber auch für neun Monate. Zu der Senioren-Frage „Weihnachten? Braucht man das?“ gab es vor einem Jahr die erlösende Botschaft, dass mit der Impfung alles besser wird. Aber es wurde nur noch schlimmer, sodass den Menschen zur Weihnacht 2021 nur die Hoffnung bleibt, dass die vielen Infektionen mit „positiven“ PCR-Tests bald weniger werden und dann ganz aufhören.

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