Horst Fuss, Nürtingen. Zum Artikel „Papst betet für Arbeitslose“ vom 9. Dezember. Mehr Zynismus geht nicht. Der Heilige Vater hat wieder einmal rechtzeitig zu Weihnachten zugeschlagen. Er will für diejenigen, die arbeitslos sind und mit ihrem Geld nicht zurechtkommen beten und auch Maria um Hilfe bitten.
Hier sind wir von Marx’ Volksopium nicht weit weg. Angesagt wären eher Anstöße zu materieller Unterstützung statt spiritistischer Statements. Vielleicht sollte Benedikt einmal einen Blick in die vatikanischen Katakomben werfen, in welchen Milliardenwerte lagern, die zum überwiegenden Teil noch kein Außenstehender zu Gesicht bekommen hat und deren teilweise Verwertung den Mittellosen, Bedürftigen und Arbeitslosen zugutekommen könnte. Dies wäre praktische Zuwendung auf höchstem Niveau. Durchhalteparolen in Form päpstlicher Gebete sättigen niemanden. Hier zeigt sich wieder exemplarisch die Arroganz religiös-kirchlicher Macht.
Wie also durch Gebete von „Gottes Stellvertreter auf Erden“ und die Hilfe der jungen Frau Maria (nicht Jungfrau, wie die Kirche sich dies in den ersten Jahrhunderten zurechtgebogen hat) den Arbeitslosen geholfen werden kann, bleibt mir persönlich unergründlich.
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Es tut sich nichts bei der Verteidigungsfähigkeit
Fritz Matthäus, Nürtingen.
Seit Februar 2022 gibt es, nach dem zuvor langjährig verdeckten, nun offenen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und, nicht immer nur verdeckt, auch auf Deutschland und andere westliche Staaten. Seitdem sind die ...
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Zu viele Krankenkassen
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Krankenversicherung: Warken rechnet mit höheren Beiträgen“ vom 8. Juli.
Wie wäre es denn, wenn man einfach weniger Krankenkassen hätte? 94 Krankenkassen mit den entsprechenden Wasserköpfen sind ...