Monika Fuegel, Neckartailfingen. Zum Artikel „Freie Sicht ohne Baum“ vom 13. März. In dem Artikel sind einige Beobachter der „Bau-Wache 21“ wohl noch nicht ganz aufgewacht. Der Pendler zum Beispiel hat überhaupt nicht gemerkt, dass der Durchgangs-Bahnhof im Tunnel nur noch 32 Züge durchlässt und nicht mehr die 49 aus dem Stresstest. Dann wird das Pendeln auch für ihn äußerst schwierig. Allerdings erst in zehn Jahren, denn bis dahin gibt es den Kopfbahnhof noch voll funktionsfähig.
Und den Hoteldirektor fragen seine künftig wenigen Gäste sicherlich, wo denn der Schlossgarten zu dem Hotel geblieben ist und warum sie diese riesige Baustellenwüste ertragen müssen einschließlich Lärm und Staub. Und die Turmfrau wird zehn Jahre älter sein, wenn sie in ihrer Blickachse dann den Bahnhof sucht, der voll Scham unter dem acht Meter hohen Hügel mit den Glubschaugen versteckt wurde, auf dem nur kleine Sträucher wachsen.
Nur der Bahnhofs-Fachmann Egon Hopfenzitz hat die Bahn mit Recht gelobt: Der gekonnt ausgeführte Umbau der Gleisanlagen ist keine Geldverschwendung, weil das der Beginn der Modernisierung des Kopfbahnhofs K21 ist. So kann es Stück für Stück weitergehen, wenn S21 gestoppt wird, weil jetzt auch die Regierung zugeben muss: Stuttgart 21 ist zu klein und vernichtet Bahnkapazität.
Noch mehr Verkehr auf die Straße und dafür mehr als fünf Milliarden für Schienen und Tunnel ausgeben? Bei weiter steigenden Benzinpreisen? Das kann selbst ein Ministerpräsident nicht mehr verantworten, der neuerdings erklärt, dass die Grünen schon immer eine Autofahrerpartei gewesen sind. Auch die Immobilienbranche wird unsicher, denn wenn der Kopfbahnhof bleiben muss trotz S21, dann werden die Grundstücke niemals frei und die ganze Immobilien-Blase ist geplatzt.
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Es tut sich nichts bei der Verteidigungsfähigkeit
Fritz Matthäus, Nürtingen.
Seit Februar 2022 gibt es, nach dem zuvor langjährig verdeckten, nun offenen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und, nicht immer nur verdeckt, auch auf Deutschland und andere westliche Staaten. Seitdem sind die ...
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Zu viele Krankenkassen
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Krankenversicherung: Warken rechnet mit höheren Beiträgen“ vom 8. Juli.
Wie wäre es denn, wenn man einfach weniger Krankenkassen hätte? 94 Krankenkassen mit den entsprechenden Wasserköpfen sind ...