Klaus Steinkamp, Neckartailfingen. Zum Artikel „Landkreis setzt Millionen in den Sand“ vom 6. Dezember. Nein, ein Landrat kann sich nicht um alles kümmern! Allerdings wissen wir seit der „Titanic“-Affäre, bei der es um die Kündigung eines Zeitschriften-Abos für eine Nürtinger Schule ging, dass unser geschätzter Landrat das sehr wohl und stellenweise mit hoher Emotion tut.
In anderen Bundesländern wird der Landrat von den Bürgerinnen und Bürgern gewählt. Da kommen dann schon mal so Amtsträger wie Frau Pauli im Fränkischen heraus, also Landrätinnen und Landräte, die ihr Amt eher als Grüß-Gott-Onkel oder -Tante beziehungsweise Frühstücksdirektor verstehen und durchaus auch im Kabarett auftreten könnten. Durch rege Teilnahme an sogenannten ersten Spatenstichen und Vereinsjubiläen verhindert diese Spezies von Landräten dankenswerterweise, dass sie im Amt großen Schaden anrichtet.
In Baden-Württemberg hat der Landrat besondere Fähigkeiten nachzuweisen, sonst darf er vom Kreistag erst gar nicht gewählt werden. Hierbei hat sich der Gesetzgeber in Baden-Württemberg zweifellos etwas gedacht. Herr Landrat Eininger ist in diesem Sinne Fach-Landrat! Vielleicht sollte er gerade vor diesem Hintergrund weniger bei ersten Spatenstichen, Straßeneröffnungen oder ähnlich publikumswirksamen Ereignissen als vielmehr im Landratsamt präsent sein. Dann wäre mehr Zeit, sich um Dinge wie die rechtzeitige Kündigung eines schwergewichtigen Mietvertrages zu kümmern. Eine Aufsichtspflicht für wesentliche Vorgänge im Landratsamt wird Herr Landrat Eininger kaum von sich weisen können.
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Es tut sich nichts bei der Verteidigungsfähigkeit
Fritz Matthäus, Nürtingen.
Seit Februar 2022 gibt es, nach dem zuvor langjährig verdeckten, nun offenen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und, nicht immer nur verdeckt, auch auf Deutschland und andere westliche Staaten. Seitdem sind die ...
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Zu viele Krankenkassen
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Krankenversicherung: Warken rechnet mit höheren Beiträgen“ vom 8. Juli.
Wie wäre es denn, wenn man einfach weniger Krankenkassen hätte? 94 Krankenkassen mit den entsprechenden Wasserköpfen sind ...