Sven Rahlfs, Frickenhausen. Zu den Artikeln „Willkommene Übergangstechnologie“, „Höhere Gebühren wegen Defizit?“ und „Das beste Ergebnis“ vom 27. Juli. In der Zeitung fand ich fast eine ganze Seite Berichte aus der Gemeinderatssitzung in Frickenhausen. Allerdings kam nach den Berichten nicht der Gemeinderat zu Wort, was angesichts der lebhaften Diskussion echt ein Kunststück ist. Benannt und zitiert wurden lediglich der Bürgermeister, die Verwaltung sowie geladene Gäste. Dabei gab es zu mehreren Punkten eine lebhafte Diskussion, wie von verschiedenen Seiten zu hören war. Vor allem die SPD-Gemeinderäte hatten kritische Fragen zum Haushalt 2017 und zum Zweckverband und dem Vertrag mit der Telekom zum Breitbandausbau.
Besonders kritisch setzte sich doch der SPD-Fraktionsvorsitzende Jürgen Haug mit der Konstruktion des Vertrages der Metropolregion Stuttgart auseinander. Dieser Vertrag, der auch den Landkreis Esslingen und seine Kommunen betrifft, wird diese für Jahrzehnte an die Telekom binden. Durch ihn wird sehenden Auges den kommunalen Anbietern, wie den Stadtwerken, im Zukunftsgeschäftsbereich Breitband das Wasser abgegraben. Und jeder, der in seinem Leben schon einmal mit der Telekom zu tun hatte, weiß, dass es mit dieser eher zähe Lösungen gibt, wenn überhaupt.
Ich würde mir wünschen, dass zukünftig Gemeinderatsberichte tatsächlich solche sind. In den Gemeinderat sind Bürgerinnen und Bürger gewählt worden, die ehrenamtlich die Interessen der Gemeinde vertreten. Sie haben dort eine wichtige Aufgabe und sind nicht Vollzugsgehilfen der Verwaltung. Bürgerinnen und Bürger einer Gemeinde haben Anspruch, etwas von den Haltungen der Gemeinderäte zu den kommunalen Themen zu erfahren. Berichte der Zeitung aus dem Gemeinderat sollten dies widerspiegeln und kein Bericht aus Sicht der Verwaltung sein. Das können die Gemeindemitteilungsblätter leisten, aber nicht eine Zeitung.
Und für diejenigen, die sich nicht auf die Zeitung verlassen wollen, gibt es natürlich immer die Möglichkeit, die Gemeinderatssitzungen live zu besuchen. Ich werde diese Möglichkeit in Zukunft wieder öfters nutzen, um direkt und umfänglich informiert zu sein.
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
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Seit Februar 2022 gibt es, nach dem zuvor langjährig verdeckten, nun offenen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und, nicht immer nur verdeckt, auch auf Deutschland und andere westliche Staaten. Seitdem sind die ...
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
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