Eugen Wahl, Nürtingen. Zum Artikel „Baseballschläger-Attacke im Asylbewerberheim“ vom 4. Dezember. Jürgen Gerrmann macht in seinem Artikel den katholischen Stadtpfarrer Martin Schwer zum „Kronzeugen der Anklage“ gegen meine Frau, Ragini Wahl. Da ich das Verhalten dieses Geistlichen abstoßend finde, gehe ich auf seine „Argumente“ nicht näher ein.
Mit Schreiben im April 2013 steckt die Arbeiterwohlfahrt (Awo/Wohlfahrtsverband in freier Trägerschaft) aus ihrer Sicht die Grenzen zwischen haupt- und ehrenamtlicher Arbeit ab. Darin wird hervorgehoben, dass das Asylverfahren selbst „das Wichtigste“ sei. Allein schon aufgrund der „juristischen Komplexität“ solle dies dem Zuständigkeitsbereich der Awo vorbehalten bleiben. Eine falsche Beratung könne für die Flüchtlinge nämlich fatale Folgen haben. Deshalb solle man sie in die Sprechstunde der Awo schicken.
Doch wie oft hat dieser Anspruch nicht gegriffen! Beispiele für diesen Missstand sind dokumentiert. Wenn Landrat Heinz Eininger jetzt die Kritik meiner Frau als ebenso „unerträglich“ wie das im Containerdorf begangene Verbrechen selbst findet und weiter den Vorwurf erhebt, meine Frau treibe einen Keil zwischen Arbeiterwohlfahrt, Kreisverwaltung und Ehrenamtliche, dann haben sich die Proportionen deutlich verschoben!
Auf welcher Grundlage baut der Kreischef eigentlich seine Argumentation auf, wenn Ehrenamtliche immer wieder auf die Diskrepanz zwischen hauptamtlichem Anspruch und täglicher Praxis hingewiesen haben? Wenn Heinz Eininger aber nicht anders zu reagieren weiß, als eine schöne Fassade hochzuziehen, ohne zu erkennen, dass diese längst Risse hat, ist das keine gute Voraussetzung für den dringend notwendigen Sichtwechsel zugunsten der Flüchtlinge!
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Es tut sich nichts bei der Verteidigungsfähigkeit
Fritz Matthäus, Nürtingen.
Seit Februar 2022 gibt es, nach dem zuvor langjährig verdeckten, nun offenen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und, nicht immer nur verdeckt, auch auf Deutschland und andere westliche Staaten. Seitdem sind die ...
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Zu viele Krankenkassen
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Krankenversicherung: Warken rechnet mit höheren Beiträgen“ vom 8. Juli.
Wie wäre es denn, wenn man einfach weniger Krankenkassen hätte? 94 Krankenkassen mit den entsprechenden Wasserköpfen sind ...