Bert Hauser, Altenriet. Zum Artikel „Mehrzweckraum für die Schule“ vom 18. Dezember . Es ist geradezu ein „historisches Ereignis“ für die kleine Gemeinde Altenriet, dass ihre Grundschule nun endlich den Bewegungs- und Versammlungsraum erhält, den sie sich seit zehn Jahren wünscht. Die Entscheidung im Gemeinderat fiel nach einer munteren Debatte mit einem Stimmenverhältnis von 6:5, also keineswegs so einträchtig, wie es in der Nürtinger Zeitung klingt, die diesem Großprojekt gerade mal 30 Zeilen widmet.
Einige Informationen müssen nachgeliefert werden: Als Erstes ein Dank an Bürgermeister Bernd Müller, der mit seiner Stimme den Ausschlag zugunsten des Projekts gegeben hat. Unterstützt wurde er von der „Altenrieter Liste“ und der Vertreterin der Liste „Unabhängige/SPD“.
Schulleiter Bernd Uhlig hatte zuvor erklärt, dass die Schule den Mehrzweckraum „dringend“ brauche. Der Raum würde sie so aufwerten, dass sie nicht nur eine begrenzte Kernzeitbetreuung, sondern irgendwann auch eine verpflichtende Ganztagsschule anbieten könne, wenn dies verlangt würde. Vertreter der „Altenrieter Liste“ meinten, die Schule könne ihren Bestand längerfristig überhaupt nur erhalten, wenn der pädagogisch benötigte Raum endlich gebaut werde.
Die Liste „Mitdenken–Mitgestalten“, die das Projekt schon in den Jahren 2009 und 2014 abgelehnt hatte, vertrat dagegen die Auffassung, man solle es noch einmal um zwei Jahre verschieben. Die Begründungen dafür widersprachen sich allerdings: Man solle warten, sagten einige ihrer Vertreter, bis die Gemeinde ein größeres Finanzpolster angesammelt habe. Dann könne man den jetzt mit 770 000 Euro geplanten Neubau noch aufwendiger (zusätzlich etwa 100 000 Euro) und damit auch besser gestalten. Ein anderer Vertreter der Liste meinte allerdings: man solle wegen der drohenden Kosten durch Flüchtlinge mit dem Projekt abwarten, um dann in zwei Jahren zu sehen, wie sich die Finanzlage entwickelt.
Dem widersprachen Vertreter der „Altenrieter Liste“: Gerade weil Altenriet ein solches Projekt auch nach Meinung ihres Kämmerers derzeit stemmen könne, müsse man es jetzt in Angriff nehmen, bevor die finanzielle Situation unsicherer werde. Wenn die Ganztagsschule verpflichtend werde, müsse man gerüstet sein. Sonst drohe die Gefahr der Zusammenlegung mit der Schule einer Nachbargemeinde.
Diese Auffassung setzte sich durch. Altenriet hat nun beste Aussichten, auch weiterhin junge Familien anzulocken und den Kindern am Ort auch in Zukunft eine angemessene Schulbildung anzubieten.
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