Sem Schade, Wendlingen. Zum Leserbrief „Massen-Demo für das Klima“ vom 5. Oktober. Herr Niefanger kritisiert, dass Schüler für mehr Klimaschutz und eine lebenswerte Zukunft protestieren. Er prophezeit den Untergang des Wirtschaftsstandorts Deutschland und macht sich über eine „panische Angst vor einer Klimaapokalypse“ lustig. Den wissenschaftlich belegten Klimawandel als Klimahysterie abzutun ist wie zu sagen: „Ich bin zuversichtlich, rechtzeitig zu sterben, bevor es ernst wird. Also lass uns das Thema nur lange genug ignorieren, damit es mich nicht betrifft.“
Ich würde dem Autor empfehlen, sich intensiver damit zu beschäftigen, warum Millionen Menschen in Deutschland freitags streiken. Ich stimme zu, dass der Wirtschaftsstandort Deutschland gefährdet ist. Aber nicht durch streikende Schüler, die durch ihren Streik nicht weniger in der Schule zu leisten haben, da die Prüfungen nicht durch die Streiks leichter werden. Sondern vielmehr durch Dürren, Hitzewellen, Naturkatastrophen, Massenartensterben, Massenflucht, schmelzende Eiskappen, steigende Meeresspiegel und vor allem dadurch, dass Länder wie Deutschland ihren Verpflichtungen des Klimaschutzabkommens nicht nachkommen und zu obigen Ausartungen beitragen.
Wenn dem Autor also die wirtschaftliche (und auch sonstige) Zukunft Deutschlands (und des Rests der Erde) am Herzen liegt, sollte er die Proteste unterstützen, bis weitreichende politische Maßnahmen eingeleitet werden, anstatt grundlos gegen diejenigen zu schießen, welche auf die Fehler der aktuellen Gesellschaft aufmerksam machen und sich aktiv für ihre Zukunft einsetzen.
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Es tut sich nichts bei der Verteidigungsfähigkeit
Fritz Matthäus, Nürtingen.
Seit Februar 2022 gibt es, nach dem zuvor langjährig verdeckten, nun offenen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und, nicht immer nur verdeckt, auch auf Deutschland und andere westliche Staaten. Seitdem sind die ...
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Zu viele Krankenkassen
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Krankenversicherung: Warken rechnet mit höheren Beiträgen“ vom 8. Juli.
Wie wäre es denn, wenn man einfach weniger Krankenkassen hätte? 94 Krankenkassen mit den entsprechenden Wasserköpfen sind ...