Klaus Herzog, Aichtal-Aich, Bürgermeister a. D. Seit geraumer Zeit wird über Aichtal nur noch negativ berichtet. Dies tut weh und zwingt mich, erstmals seit meiner Pensionierung öffentlich Stellung zu nehmen. Das Ergebnis der Bürgermeisterwahl mit nur 37 Prozent der Wählerstimmen für den Amtsinhaber sprechen für sich. Dass der Gemeinderat auf der Suche nach Gegenkandidaten war, ist völlig legal, beweist dies doch, dass für alle fünf Fraktionen eine weitere Zusammenarbeit schwer vorstellbar ist. Zumindest haben sich 14 der 18 Gemeinderäte öffentlich diesbezüglich geäußert. Dass die einseitige Unterstützung für eine Kandidatin zu weit ging, steht auf einem anderen Blatt. Dass der Amtsinhaber aber immer noch glaubt, es seien maximal sechs Gemeinderäte, die sich gegen ihn stellen, beweist, dass nichts verstanden wurde und sich daher in einer zweiten Amtszeit auch nichts ändern würde. Daher kann es nach meiner innigsten Überzeugung nur durch einen Wechsel in der Amtsführung gelingen, Aichtal wieder ins rechte Licht zu rücken.
Sebastian Kurz, dem in seinem engagierten und fairen Wahlkampf große Sympathien entgegengebracht wurden, traue ich zu, diese Aufgabe zu bewältigen. Er hat durch fundiertes Hintergrundwissen und hervorragende Kenntnis der Situation in Aichtal bewiesen, dass er sich intensiv mit der Materie beschäftigt hat und konnte die Schwachpunkte konkret aufzeigen. Durch seine Gemeinderatstätigkeit in Neckartailfingen konnte er kommunalpolitische Erfahrungen sammeln und sein BWL-Studium, welches er sechs Semester lang neben seinem Beruf betrieben hat, widerlegt die Unerfahrenheit.
Ich bin der festen Überzeugung, dass mit einem Bürgermeister Sebastian Kurz wieder Ruhe ins Aichtal einkehrt. Gemeinsam mit dem Gemeinderat, der eine sachorientierte Zusammenarbeit bereits in Aussicht gestellt hat, können die Kräfte wieder zukunftsorientiert gebündelt werden. Mit einer frisch motivierten Verwaltung, die ich als außerordentlich fähig und kompetent kenne, darf Aichtal wieder in eine positive Zukunft blicken. Wichtig ist jetzt allerdings, dass auch die Wählerinnen und Wähler dies anerkennen und vor allem auch im zweiten Wahlgang von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen und, so wie ich, am 25. Oktober Kurz wählen gehen.
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Es tut sich nichts bei der Verteidigungsfähigkeit
Fritz Matthäus, Nürtingen.
Seit Februar 2022 gibt es, nach dem zuvor langjährig verdeckten, nun offenen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und, nicht immer nur verdeckt, auch auf Deutschland und andere westliche Staaten. Seitdem sind die ...
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Zu viele Krankenkassen
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Krankenversicherung: Warken rechnet mit höheren Beiträgen“ vom 8. Juli.
Wie wäre es denn, wenn man einfach weniger Krankenkassen hätte? 94 Krankenkassen mit den entsprechenden Wasserköpfen sind ...