Leserbriefe

400 000 Euro für den Juchtenkäfer

Manuel Betz, Erkenbrechtsweiler. Zum Artikel „Juchtenkäfer leben besser im Schönbuch“ vom 31. Oktober. Wie weit kann eigentlich die Skurrilität gehen? Für das Überleben einer (meiner Ansicht nach bedeutungslosen) Art müssen 400 000 Euro extra ausgegeben werden! Wenn aber 50 000 Euro zur Sanierung einer Schule oder eines Kindergartens aufgebracht werden sollen, finden sich weder Quellen noch auch eine genügend durchsetzungsfähige (-willige) Lobby für eine solche Maßnahme.

Die Käfer haben als Art erdgeschichtlich bestimmt einige größere Veränderungen als S 21 erfolgreich überlebt, ohne dass Tierliebhaber eingegriffen haben. Ich würde gern einmal erleben, dass ein gleiches Engagement für Menschen in „Notsituationen“ aufgebracht würde, und dass nicht nur unnötige Geldverschwendung in Höhe des oben genannten Betrages verursacht würden. Denn betrachten wir doch einmal den Erfolg der Maßnahme an sich: an der Ausführung eines (auch aus meiner Sicht unnützen) Objektes hat sich nix geändert, aber wir haben 400 000 Euro zum Fenster hinauswerfen lassen.

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