Die Theaterspinnerei im Frickenhäuser Bahnhof kam bisher verhältnismäßig glimpflich durch die Pandemie
Sind alles in allem trotz Corona guter Dinge: (von links) Stephan Hänlein, Jens Nüßle und Susie Rosina Pochert Foto: Haußmann
FRICKENHAUSEN. Corona hat das kulturelle Leben eingefroren. Seit dem Beginn des November-Lockdowns geht bei Kulturschaffenden, die live auftreten, gar nichts mehr. Sehr zum Leidwesen der Theaterspinnerei im Alten Frickenhäuser Bahnhof. Jens Nüßle und Stephan Hänlein mussten sich im März letzten Jahres, als der erste Lockdown die mit großem Erfolg laufende Aufführung ihrer Produktion „Der goldene Topf“ abrupt abwürgte, rasch auf etwas anderes besinnen. Das kreative Duo machte sich Gedanken, wie man in Pandemiezeiten Theater spielen kann, ohne auf entsprechende Räumlichkeiten angewiesen zu sein. Und erdachte einen multimedialen Hölderlinspaziergang mit dem Titel „Himmel über Hölderlin“. Im Hölderlin-Jubiläumsjahr, das von zahlreichen Veranstaltungsausfällen gebeutelt wurde, die zündende Idee.
Mit ihrer Ausstellung „ . . . entfernt“ nimmt die Künstlerin Antje Gerhardy Gemütszustände und Emotionen von Jugendlichen in den Fokus – insbesondere die Auswirkungen der Pandemie auf diese Altersgruppe. Zu sehen sind ihre Figuren und geclusterten Wandbilder