Kultur
Die unsichtbaren Kräfte des Universums
Die Buchhandlung im Roten Haus hatte zu einem Abend über Schamanismus eingeladen
NÜRTINGEN (pl). Die Kartenabende der Buchhandlung im Roten Haus haben mittlerweile Tradition: Nach Tarot-, Engel- und Wunschkarten standen kürzlich die Tiere der Kraft im Mittelpunkt. Diese Krafttiere sind ein ganz wesentliches Element des Schamanismus, was wörtlich übersetzt „mit Feuer arbeiten“ heißt. Judith Armbrust, Buchhändlerin im Roten Haus und Reikilehrerin, führte in die jahrtausendealte Kunst, mit den unsichtbaren Kräften des Universums zu heilen, ein.
Die zentrale Figur ist der Schamane, der sein ganzes Leben in Einheit mit der Natur lebt: Er wirkt als Heiler, Zauberer, Wahrsager und Künstler. Während seiner Initiation muss er viele (harte) Prüfungen bestehen, aber er lernt dabei, gezielt eine Bewusstseinsveränderung herbeizuführen und die aus dem Universum aufgenommene Energie an andere weiterzugeben.
Ganz wichtige Verbündete des Schamanen sind Tiergeister; sie sind Wesen der Kraft, eine Art Reiseleiter in ein unbekanntes Land. Sie begleiten und stärken den Menschen und sie können heilen. Krafttiere sind solche, die einem Menschen von Geburt an zur Seite stehen, sie ändern sich nur, wenn eine neue Lebensphase beginnt. Helfertiere dagegen begleiten uns nur in bestimmten Situationen und wechseln öfter. Alle Tiere vermitteln Botschaften und können so zur Heilung von Körper und Geist beitragen.