Annett Zinsmeister stellt seit Donnerstag in den Räumlichkeiten des Nürtinger Kunstvereins aus
NÜRTINGEN. Mit einer gut besuchten Vernissage wurde am Donnerstagabend in den Räumen des Nürtinger Kunstvereins eine neue Ausstellung eröffnet. Darin zeigt die Berliner Künstlerin Annett Zinsmeister fotografisch verfremdete (Wohn-)Welten in Sarajevo, Berlin und anderswo, immer „Auf der Suche nach Identität“, wie denn auch der Titel der Ausstellung lautet, die bis zum 12. Dezember im ersten Stock des ehemaligen Fabrikgebäudes der Firma Oelkrug zu sehen ist. Die Einführung gestalteten der Stuttgarter Künstler und Philosoph Harry Walter und die Künstlerin selbst in einem launig-charmanten, dabei jedoch ebenso aufschluss- wie kenntnisreichen Dialog.
„Ich würde mich da sofort zu Hause fühlen“, kommentierte Walter eine der gezeigten Fotografien, auf der die Fensterfront eines Ostberliner Plattenbaus mit leicht vergilbten Vorhängen in einem warmen Abendlicht eine traute Privatheit inmitten einer unpersönlich wirkenden Wohnwabenfassade andeutet. Den eigenen Reiz jener für die Städte der Deutschen Demokratischen Republik so typisch-rationalistischen Wohnform „Berliner Platte“ intensiviert Annett Zinsmeister, übrigens eine gebürtige Stuttgarterin, dadurch, dass sie die gebäudetypische Außenansicht mit ihren regelmäßigen Struktur sozusagen nach innen stülpt und daraus einen Raum gestaltet.
In dem Buch „Jetzt steht unser Haus im Freilichtmuseum Beuren“ kommen Zeitzeugen zu Wort
BEUREN. Wer hat nicht schon nach einem ausgiebigen Rundgang im beschaulichen Museumsdorf noch ins Tante-Helene-Lädle reingeschaut und dort ein Grüschtle, was Süßes oder eine…