Johannes Mayr verlieh dem Stummfilm „Faust“ dramatische Tiefe
NÜRTINGEN (heb). „Der Mensch ist gut – er strebt nach der Wahrheit“, so die himmlische Sicht der Schöpfungskrone. Der Teufel sieht das etwas anders und riskiert eine Wette mit der Zentrale der Macht. Es geht dabei um nicht weniger als die Weltherrschaft – und die Seele des Doktor Faust.
Die Nürtinger feierten am Wochenende den fünften Geburtstag der Goll-Orgel in ihrer Stadtkirche St. Laurentius und der sagenhafte Doktor aus Knittlingen feierte mit – in Form des Stummfilms „Faust – eine deutsche Volkssage“, den Friedrich Wilhelm Murnau 1926 mit Gösta Ekman in der Hauptrolle und Emil Jannings als Mephisto gedreht hatte. Dazu improvisierte der Stuttgarter Organist Johannes Mayr die Begleitmusik, wie das früher in den Kinos mit Harmonium oder Klavier, in großen Häusern schon auch mal mit einer kleinen Orgel praktiziert wurde.
Mit ihrer Ausstellung „ . . . entfernt“ nimmt die Künstlerin Antje Gerhardy Gemütszustände und Emotionen von Jugendlichen in den Fokus – insbesondere die Auswirkungen der Pandemie auf diese Altersgruppe. Zu sehen sind ihre Figuren und geclusterten Wandbilder