Die Allianz widersteht sowohl Naturkatastrophen als auch der schwachen Weltkonjunktur: Im ersten Quartal wuchsen die Umsätze im Versicherungsgeschäft und in der Vermögensverwaltung um knapp 12 Prozent auf 54 Milliarden Euro, wie der Münchner Dax-Konzern mitteilte. Der auf die Aktionäre entfallende Nettogewinn sank zwar um zwei Prozent auf gut 2,4 Milliarden Euro, dies lag jedoch an einer großen Steuerrückstellung für den Verkauf des Allianz-Anteils an einem Gemeinschaftsunternehmen in Indien.
Dabei gingen die hohen Schäden durch Naturkatastrophen auch an der Allianz nicht vorbei: Diese summierten sich diese auf 398 Millionen Euro, mehr als sechsmal so viel wie im ersten Quartal 2024.
Auch die mit den Zolldrohungen der US-Regierung einhergehende wirtschaftliche Ungewissheit spiegelt sich in den Geschäftszahlen des größten deutschen Versicherers wider: In der Vermögensverwaltung vertrauten Investoren der Allianz zwar netto knapp 29 Milliarden Euro mehr an als ein Jahr zuvor. Doch die Gesamtsumme des für die Kundschaft verwalteten Vermögens sank leicht auf 1,9 Billionen Euro, eine Folge des schwachen Dollar. In der Vermögensverwaltung ist das US-Geschäft mit der dortigen Tochtergesellschaft Pimco für die Allianz von großer Bedeutung.
Vorstandschef Oliver Bäte sieht den Konzern zu seinem Ziel eines operativen Gewinns von 15 bis 17 Milliarden in diesem Jahr, im ersten Quartal waren es 4,2 Milliarden.
© dpa-infocom, dpa:250515-930-545713/1