Weihnachtsgrüße

Sightseeing hilft beim Eingewöhnen

Yannick Franz ist in Neuseeland. Erst entdeckte er mit einer Gruppe die Nord- und die Südinsel. In Queenstown wird dann gearbeitet.

Abwechslungsreiche Eindrücke sammelt Yannick Franz in Neuseeland.

5. November: Ein letztes Abschlussessen mit Oma und Mama, dann kann die Reise nach langwierigen Planungen und Tagen der Aufregung endlich losgehen. Gestärkt und voller Zuversicht geht es nun für mich an den Stuttgarter Hauptbahnhof. Zum Abschluss ein letztes Mal für neun Monate die Freunde drücken. Wenige Stunden später sitze ich dann bereits im Flieger auf dem Weg nach Neuseeland, Auckland International Airport. Endlich ist es dann nach zwei mir ewig lang vorkommenden Tagen geschafft und der Flieger landet in Auckland.

7. November: Nun habe ich einige Zeit für mich und schlendere erst einmal durch Auckland. Es ist gar nicht leicht, sich in einer so großen, unübersichtlichen Stadt zurechtzufinden. Abends dann das erste Essen am wunderschön beleuchteten Hafen Aucklands.

Alles ist so neu, doch bei meiner Eingewöhnung hilft Sightseeing auf der Nordinsel Neuseelands. In einer 17-Personen-Gruppe sind wir nun neun Tage kreuz und quer auf der Nordinsel unterwegs. Und so geht es los. Die ersten zwei Tage verbringen wir dabei in Auckland. Einmal nehmen wir eine Fähre nach Waiheke Island, die durch schöne Strände, große Häuser und riesige Weinfelder überzeugen kann. In den darauffolgenden Tagen sind wir dann noch in Rotorua und Taupo, beides bekannte Orte in Neuseeland. Rotorua bietet durch seinen Geothermal-Park, in dem Geysire weit in den Himmel schießen, und ein Maoridorf viele abwechslungsreiche Eindrücke im Hinblick auf Kultur und Landschaft. Spannend zu erleben war hier außerdem der traditionelle Kriegstanz Haka und viele andere traditionelle Tänze und Gesänge, die die Maori uns stolz zur Schau stellten. Wofür ist Neuseeland noch bekannt? Ganz klar: „Herr der Ringe“. Fehlen darf hier also auch nicht das bekannte Hobbiton! Und so wandern wir mit Hilfe eines Tourguides in den Heimatlanden von Frodo und Bilbo, entdecken das Haus Beutlins und vieles mehr. Auch ein original Bier im „Green Dragon“, dem Pub, in dem die Hobbits im Film feiern, ist selbstverständlich ein Muss! Dennoch ist mein absolutes Highlight von der Nordinsel bislang Lake Taupo. Auf diesem steht Sunset Sailing an, das heißt Segeln in den Sonnenuntergang. Ein einfach nur magischer Moment auf einem See, der die Größe von Singapur hat und einfach unfassbar ist!

Spontan entscheide ich mich dann am Ende der Nordtour, auch noch die Südtour dazu zu machen. Hier sind wir in den Orten Queenstown, Wanaka und Takepo unterwegs. Es gibt viel zu sehen auf der Südinsel. Zum einen den Hooker Fall Valley Hike. Imposante Gletscher und ein atemberaubenden See machen das Erlebnis definitiv einzigartig! In Takepo kann man dann einen türkisen, fast surreal wirkenden See bestaunen.

Mein persönliches Highlight jedoch ist eine Tagesreise nach Milford Sound, dem größten Inlandfjord der Welt und ein einfach nur magischer, mystischer Ort, bei dem ich aus dem Staunen nicht mehr herauskomme. Dazu tragen unter anderem auch die Delfine, Pinguine und Robben sowie die steil ins Meer abfallenden Berge bei.

Wer gerne Sterne betrachtet, ist in Neuseeland in Takepo genau richtig! Durch die zunehmende Lichtverschmutzung geht das in Europa immer schwieriger. Auch diese Nacht ist für mich einzigartig gewesen, ich merke dadurch, wie groß das Universum eigentlich ist und wie klein man selber! Einfach nur faszinierend!

Bald ist die Reise in der Gruppe zu Ende und ich bin gespannt auf Weihnachten am Strand. Nach der Reise mit meiner Gruppe geht es nun an den Arbeitsteil meines Aufenthalts in Queenstown.

Meiner Familie und meinen Freunden schicke ich die besten Weihnachtsgrüße und wünsche eine beschauliche, aber auch angenehme Zeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

 

Yannick Franz

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