Weihnachtsgrüße

Selbst in Texas kann es kalt sein

Madeleine Spohn hat es für eine Reise, ein Praktikum und ihre Master-Thesis in die USA verschlagen.

Anfang August ging es für mich nach Amerika. Nachdem ich zuerst drei Wochen mit meinem Partner, Erik, eine Rundreise von Las Vegas über den Zion-Nationalpark, Bryce-Nationalpark, Grand-Canyon-Nationalpark und am Ende noch ein Stück der kalifornischen Küste von Ventura bis nach San Francisco gemacht habe, ging es für mich Ende August nach Texas.

Dort startete am 1. September mein Praktikum an einem Forschungsinstitut der Texas A&M University. An diesem Institut werden klinische Studien an älteren Menschen mit und ohne chronischen Erkrankungen, wie beispielsweise Lungen- und Herzerkrankungen, durchgeführt. Im Rahmen meines Masterstudiums in Ernährungsmedizin an der Universität Hohenheim nutze ich die Zeit hier, um mit dem Alltag der klinischen Forschung vertraut zu werden und mein theoretisches Wissen in die Praxis umzusetzen. Zudem werde ich während meines Aufenthaltes meine Master-Thesis verfassen.

Bisher genieße ich die Zeit hier sehr und die Texas-A&M-Universität ist nicht ansatzweise mit einer deutschen Universität zu vergleichen.

Die Größe dieser Uni ist beeindruckend und der Zusammenhalt der Studenten unglaublich. Ich habe großen Spaß an den Footballspielen gefunden, die im riesigen Football Stadium „Kyle Field“ hier auf dem Campus stattfinden und bin mittlerweile mit jeder Menge Texas-A&M-Kleidung ausgestattet.

Am 24. November durfte ich mein erstes amerikanisches Thanksgiving mit meiner Mitbewohnerin und ihrer Familie feiern. Nach einem entspannten Morgen sind wir mit Cocktails in die Abendessen-Vorbereitungen gestartet und haben den ganzen Nachmittag in der Küche verbracht. Das Abendessen inklusive traditionellem Truthahn war wie erwartet sehr lecker und meine Erwartungen aus amerikanischen Filmen wurden definitiv erfüllt.

So wie ich Texas bisher erlebt habe, ist es ein sehr cooler Staat und die Menschen sind unglaublich freundlich. Auch die bekannten texanischen BBQs entsprechen absolut der Wahrheit und ich habe noch nie so große Steaks gesehen. Ich hätte es nicht erwartet und vermutlich auch nicht geglaubt, bevor ich es selbst erlebt habe, aber Texas kann tatsächlich ziemlich kalt werden. Die letzten Wochen hatte es tagsüber manchmal maximal 10 Grad und ich habe – leider – nicht für diese Temperaturen gepackt.

Weihnachten wird für mich dieses Jahr etwas anders aussehen als gewohnt, allerdings werde ich es nicht in Texas verbringen, sondern mit meinem Partner Erik eine Rundreise um die Yucatán Peninsula in Mexiko machen.

Meinen Lieben in der Heimat wünsche ich ein schönes, magisches, hoffentlich weißes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Ich freue mich schon darauf, euch wiederzusehen und fühlt euch fest gedrückt.

Viele Grüße aus Texas

Madeleine Spohn

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