Neuffen

Tolles Fest der Musikervereinigung Hohenneuffen

Gesamtchor der MVH-Kapellen im Schlosshof. Foto: privat

NEUFFEN. Am vergangenen Sonntag war es so weit: Worauf alle Beteiligten monatelang hingefiebert hatten, wurde wahr: Erstmals seit der Gründung im Jahr 1930 fand das jährliche Fest der Musikervereinigung Hohenneuffen – das sogenannte MVH-Fest – auf dem Hohenneuffen statt. Wer zu Fuß auf dem Weg nach oben war, konnte die feschen, gut gelaunten Jungs und Mädels in ihren schicken Uniformen und Trachten nicht übersehen. Die schweren Instrumente wurden mit dem Shuttlebus des Hohenneuffens hochgefahren – ein paar wenige Musiker ließen es sich jedoch nicht nehmen, Tuba oder Große Pauke mit dem Handwagen per Muskelkraft nach oben zu ziehen. Die Vorfreude war groß und die Freude noch größer, als der Musikverein Linsenhofen um 10.30 Uhr die ersten Töne im Schlosshof erklingen ließ.

Danach folgten die Musikvereine aus Kohlberg und Reudern, ehe um 13 Uhr das absolute Highlight folgte: Ein Gesamtchor mit rund 150 Aktiven aus den MVH-Kapellen intonierte drei Stücke, abwechselnd von Ralf Sacker-Kellewald und Walter Klaus dirigiert. Gänsehaut war garantiert angesichts des beeindruckenden Klangkörpers, und der Schlosshof war längst schon bis auf den letzten Platz gefüllt. Großer Applaus war der Lohn für die perfekt vorgetragenen Stücke – nicht ganz einfach bei so vielen Musikern auf einem Haufen. Anschließend gaben die Musikvereine aus Grafenberg, Beuren, Neuffen und Frickenhausen ihr Bestes. Zur Belohnung gab es für alle Musikerinnen und Musiker vom Restaurant- und Kioskbetreiber Pascal Vetter ein kühles Freigetränk samt Roter Wurst oder Pommes. Gegen 16.30 Uhr erklangen die letzten Töne und das Schönste war: Auch der Wettergott hatte ein Einsehen und ließ die Regenschleusen zu – er muss ein Blasmusikfan sein.

Dieser Tag festigte die Kameradschaft zwischen den MVH-Kapellen und wird noch lange positiv nachklingen. Eine Wiederholung im Jahr 2030 anlässlich des 100-jährigen Bestehens der Musikervereinigung Hohenneuffen scheint nicht gänzlich ausgeschlossen – glaubt man den Verantwortlichen, den Teilnehmenden und den Gästen. Die Gründungsväter würde es freuen.

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