WOLFSCHLUGEN. Kürzlich hielt der Musikverein Wolfschlugen e. V. seine jährliche Mitgliederversammlung im vereinseigenen Proberaum ab. Nach einem Musikstück zur Begrüßung der anwesenden Mitglieder durch das Aktive Orchester gedachte die Versammlung unter den Klängen von „Ich hatt‘ einen Kameraden“ den im Jahr 2024 verstorbenen Mitgliedern. Im Anschluss folgten die Berichte der einzelnen Ressorts. Musikalisch kann der Verein auf ein erfolgreiches Jahr 2024 zurückblicken. Dies bestätigten sowohl Vorstandssprecher Bernd Schäfer als auch das Vorstandsmitglied Musik, Alexander Stoll, sowie Dirigent Mathias Stelzer, der auch die Jugend zukünftig gerne mehr ins Geschehen einbinden möchte.
Ein großer Anteil an der guten Jugendarbeit wurde Musikschulleiter Rainer Schollenberger bescheinigt, der nachfolgend einen Überblick über die Finanzlage der Musikschule Wolfschlugen, die unter der Trägerschaft des Musikvereins steht, die Personalsituation und die Schülerzahlen bot. Trotz der guten Arbeit im vergangenen Jahr musste die Musikschule ihr Geschäftsjahr leider mit einem Minus abschließen. Nicht geflossene Zuschüsse und vor allem das sogenannte „Herrenberg-Urteil“ machten den Musikschulen im Allgemeinen das Leben und durch die dadurch stark gestiegenen Personalkosten das Überleben sehr schwer. Mit der Ausbildungssituation zeigte sich Schollenberger hingegen zufrieden und auch seine Nachrednerinnen, Jugenddirigentin Larissa Merkel und Jugendvorständin Laura Engels, konnten dies nur bekräftigen.
Finanzchefin Manuela Gerlach legte ausführlich die Zahlen des abgelaufenen Vereinsjahres offen, allerdings trotz sehr positiv verlaufener Vereinsveranstaltungen mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Konnte doch auch der Hauptverein sein Jahr nicht mit einem Plus abschließen, da leider einige dringende Investitionen sehr zu Buche schlugen. Nach der Entlastung der Vorstandschaft nahmen in der zweiten Hälfte der Versammlung die beiden eingegangenen Anträge einen Großteil der Versammlungszeit in Anspruch. Wie will man das Jubiläumsjahr 2028 gestalten und was soll mit dem Platz um die Lagerhalle des Musikvereins zukünftig passieren?
Punkt 1 war schnell abgehakt, da die Arbeitsgruppe „Jubiläum 2028“ schon sehr gute Vorarbeit geleistet hatte. Punkt 2 dauerte etwas länger, konnte nach reger Diskussion aber mit einer Genehmigung der Kosten abgeschlossen werden.
Die darauf folgenden Neuwahlen wurden hingegen in Rekordzeit abgewickelt.
Für zwei Jahre wurden in ihren jeweiligen Ämtern bestätigt: Laura Engels, Sandra Gauger, Sascha Gauger, Andreas Broß, Tabea Krämer, Joel Liebmann, und Wolfgang Schneider.
Für den Ende 2024 leider viel zu früh verstorbenen Thomas Kratzer wurde für 1 Jahr in den Beirat gewählt: Anja Kratzer.
Vom geschäftsführenden Vorstand wurde Bernd Schäfer zum Vorstandssprecher ernannt, welcher die Versammlung nach einigen organisatorischen Punkten nach einem langen, aber informativen Abend schließen konnte.